Akademisch, vulkanisch

Zwei konträr groß- wie fremdartige Konzertereignisse: Christian Thielemann dirigiert nichts als Bruckner, Spectrum Concerts spielen nichts als Tanejew

Carmen stirbt nie

Die Carmen am Mecklenburgischen Staatstheater ist eine, in deren Leben Männer nicht das einzig Wichtige sind. Und die den Mordversuch des Ex-Liebhabers überlebt. Ein Gespräch mit Regisseurin Anna Weber über Möglichkeiten der Aktualisierung und den Reiz der Vorlage

Alte Musik Dirigent:innen Klavier Komponist:innen Kulturpolitik Musik & Politik Neue Musik Oper Orchester Wagner


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Hundert 11

Konzertgänger in Berlin – der Blog von Albrecht Selge. Mehr Ausdruck der Empfindung als Kritik.

Akademisch, vulkanisch

Zwei konträr groß- wie fremdartige Konzertereignisse: Christian Thielemann dirigiert nichts als Bruckner, Spectrum Concerts spielen nichts als Tanejew

Betend, berstend

Zweimal Wagner an der Deutschen Oper Berlin: einmal begeisternd, einmal enttäuschend. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen zwei Sängerinnen, die zu den ganz Großen von morgen gehören könnten.

Königin der Instrumente

Für den König der Instrumente

Iveta Apkalna ist Titularorganistin der Elbphilharmonie, Olivier Latry ist Titularorganist in Notre-Dame. Jeff Brown wollte wissen, wie sich das anhört, wie es sich anfühlt, ob man religiös sein sollte und was sie von Kollegen halten.

Jüdische Musik

Zeitkapsel

In der Israelischen Nationalbibliothek wurde ein Gesangbuch gefunden, das zeigt, wie stark deutsche und jüdische Kultur in den 1910er Jahren miteinander verwoben waren.

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Stilkritik


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Video der Woche

Carmen in der Kasseler Raumbühne ANTIPOLIS

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Als im Herbst 2021 die Kasseler Raumbühne mit Alban Bergs Wozzeck eröffnete, titelte die Süddeutsche Zeitung »Kassel erfindet mit seiner Raumbühne die Zukunft der Oper«. Ein Jahr später wurde die Produktion mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST für die beste Musiktheater-Inszenierung und die Rauminstallation mit dem Deutschen Bühnenpreis OPUS ausgezeichnet. Nun erhebt sich auf den Fundamenten eine noch raumergreifendere Bühnenarchitektur: die Raumbühne ANTIPOLIS. Hausszenograf Sebastian Hannak hat ein neues 360-Grad-Theater konzipiert, das von der Hinterbühne über die Seitenbühnen bis in die überbauten Logen des Zuschauerraums führt und dadurch die Trennung zwischen Bühne und Publikum, zwischen Spiel und Wirklichkeit noch weiter aufhebt. Die Eröffnungspremiere in diesem Raum ist George Bizets Carmen. Die charismatische Titelheldin wird in der Inszenierung von Florian Lutz zur politischen Revolutionärin, die die Grenzen der bürgerlichen Ordnung sprengt.


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Audio der Woche

Aurel Dawidiuk spielt das Präludium über B-A-C-H von Franz Liszt

Als im Herbst 2021 die Kasseler Raumbühne mit Alban Bergs Wozzeck eröffnete, titelte die Süddeutsche Zeitung »Kassel erfindet mit seiner Raumbühne die Zukunft der Oper«. Ein Jahr später wurde die Produktion mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST für die beste Musiktheater-Inszenierung und die Rauminstallation mit dem Deutschen Bühnenpreis OPUS ausgezeichnet. Nun erhebt sich auf den Fundamenten eine noch raumergreifendere Bühnenarchitektur: die Raumbühne ANTIPOLIS. Hausszenograf Sebastian Hannak hat ein neues 360-Grad-Theater konzipiert, das von der Hinterbühne über die Seitenbühnen bis in die überbauten Logen des Zuschauerraums führt und dadurch die Trennung zwischen Bühne und Publikum, zwischen Spiel und Wirklichkeit noch weiter aufhebt. Die Eröffnungspremiere in diesem Raum ist George Bizets Carmen. Die charismatische Titelheldin wird in der Inszenierung von Florian Lutz zur politischen Revolutionärin, die die Grenzen der bürgerlichen Ordnung sprengt.


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Audio der Woche

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Lucia Dlugoszweskis Avanti mit dem Klangforum Wien und Ivan Vollkov

Eine fulminante Wiederentdeckung ist das Werk der polnisch-amerikanischen Komponistin Lucia Dlugoszewski (1925–2000). Das Klangforum Wien präsentiert jetzt mit freundlicher Unterstützung des Adam Mickiewicz Instituts das erste umfassende Klangportrait der Komponistin. Als Vertreterin der New York School rund um John Cage schuf sie einzigartige Werke innerhalb der experimentellen Tendenzen der westlichen modernen Musik, aus denen doch immer ihre unverwechselbare Identität herauszuhören ist. Als Instrumenten-Erfinderin und in der Zusammenarbeit mit der Erick Hawkins Dance Company erweiterte sie den Horizont des spielerisch Möglichen.


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»Bei uns in den Proben wird heute viel weniger darüber geredet, wie kurz oder lang jetzt eine Achtel gespielt werden sollte, als bei euch früher, oder?«

Judith und Gottlieb von der Goltz (Vater und Tochter, beide spielen Geige im Freiburger Barockorchester) im Gespräch am Küchentisch


Kulturpolitik

Haus des Geldes

Johannes Kahrs hat nicht nur Bargeld in Schließfächern versteckt, sondern war auch einer der prägendsten Gestalter der Kulturpolitik. Zwei Beispiele aus dem Bereich der klassischen Musik zeigen, wie dabei viel Geld verteilt wurde, die Sinnhaftigkeit der geförderten Projekte allerdings bisweilen ins Hintertreffen geriet.

Versemmelt

In München ist die Meisterschaft wieder da, aber das Konzerthaus in immer weiterer Ferne. Jetzt soll Simon Rattle es richten. Über die Misere eines Projekts, das von Beginn an eher Einzelinteressen als eine gesamtstädtische Vision im Blick hatte.

Leben von Musik

Wir wollen Bahn fahren können!

Würden Orchester mit der Bahn reisen, wäre das ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung ihrer Klimabilanz. Die Unzuverlässigkeit der Deutschen Bahn macht das Reisen als ganzes Orchester aber fast unmöglich. Ein Kommentar von Ulrich Haider, stellvertretender Solohornist der Münchner Philharmoniker und Vorstand des Vereins Orchester des Wandels e.V.

Nicht für schönes Wetter

Die Künstler:innengwerkschaften erklären die Tarifverhandlungen mit dem Deutschen Bühnenverein zum Thema Arbeitszeit für gescheitert. Über ein Umfeld, dessen rechtlicher Rahmen wenig Schutz vor Überarbeitung bietet, Verbesserungsvorschläge und einen festgefahrenen Konflikt

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Ausbildung


Stimmen

Die Anti-Diva

Ein Multitalent des 19. Jahrhunderts, das europaweit das Kulturleben mitgestaltete, und doch lange ein blinder Fleck der Musikgeschichtsschreibung war: das Phänomen Pauline Viardot(-García), erklärt von Musikwissenschaftlerin Beatrix Borchard.

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Konzertgänger in Berlin – der Blog von Albrecht Selge. Mehr Ausdruck der Empfindung als Kritik.

Zwielaunig

Zum Abschluss des Musikfests Berlin gibt das innovationsfreudige Stegreif Orchester ein Konzert, das gleichermaßen selig wie stinkig macht

Aus Neu mach Alt

Petrenkos Philharmoniker und Herreweghes Collegium Vocale Gent stoßen in zwei bemerkenswerten Konzerten beim Musikfest Berlin zurück in die Zukunft und vorwärts ins Vergangene.

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Musik für ein Wunder

Eine bestürzende Nachricht von einer besonderen Musikerin: Die Gitarristin Heike Matthiesen hat ihren Umzug auf die Palliativstation bekanntgegeben. Eine Playlist mit und für Matthiesen

Betend, berstend

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Richtig abgebogen

Franz Xaver Ohnesorg zieht sich zurück aus dem Klavier-Festival Ruhr. Das Porträt eines gut organisierten Alpha-Tiers und musikhungrigen Zuhörers

Oper-O-Mat


Komponistin und Nonne


Vor 5 Jahren


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Klima und Wandel

Wir wollen Bahn fahren können!

Würden Orchester mit der Bahn reisen, wäre das ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung ihrer Klimabilanz. Die Unzuverlässigkeit der Deutschen Bahn macht das Reisen als ganzes Orchester aber fast unmöglich. Ein Kommentar von Ulrich Haider, stellvertretender Solohornist der Münchner Philharmoniker und Vorstand des Vereins Orchester des Wandels e.V.

Rausch und Räson

Schweben mit Bach

Vor 50 Jahren kam Tarkowskis ›Solaris‹ in die Kinos, vor 61 Jahren Pasolinis ›Accattone‹ – beides Filme, an deren Magie und Intensität Werke von J.S. Bach großen Anteil haben und die uns gleichzeitig diese Musik besonders nahebringen.

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