Veröffentlicht in250 Komponistinnen

217/250: Delphine von Schauroth

Die am 13. März 1813 in Magdeburg geborene Schauroth war Teil einer adeligen Familie, die aber nicht im Geld schwamm. Ihr Vater war Offizier in preußischen, später in französischen Diensten, wie wir auf der Seite des Sophie-Drinker-Instituts erfahren. In frühen Jahren unterrichtete der komponierende Haydn- und Beethoven-Schüler Friedrich Kalkbrenner (1785–1849) Delphine von Schauroth am Klavier. […]

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216/250: Beatrice Ohanessian

Bagdad wurde im Jahr 762 gegründet. Eine Stadt mit uralter Geschichte also. 1920, nach ganzen Epochen diverser Umschwünge, gliederte Großbritannien Bagdad aus dem Osmanischen Reich aus – und schuf mit der Vereinigung von Bagdad, Mosul und Basra im Grunde den heutigen Irak. 1921 wurde Bagdad unter britischer Kontrolle Hauptstadt des Königreichs Irak. Sechs Jahre später […]

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»Auf meine Art bin ich eine Entdeckerin, die fest an die Vorteile dieser Pionierarbeit glaubt.«

Ethel Smyth war von dem Kompositionsunterricht, den sie am renommierten Leipziger Konservatorium erhielt, freundlich gesagt: unterwältigt. Smyth hatte Lust auf Inhalte, das Lernen von Neuem, Fleiß. Sich tagein tagaus allein im Kämmerlein über Notenpapier zu beugen, kam für sie jedoch nicht in Frage. Stattdessen nahm Smyth sich neben ihren extrem anspruchsvollen Studien Zeit, entschieden – […]

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215/250: Mirrie Hill

Über die am 1. Dezember 1889 im australischen Sydney geborene Mirrie Irma Hill findet man kaum Literatur. Immerhin lesen wir bei Mary Frech McVicker (Women composers of classical music – 369 biographies from 1550 into the 20th century) ein paar Zeilen über sie. Dort wird Hill zusammen mit ihrer australischen Landsfrau Margaret Sutherland (1897–1984) porträtiert; […]

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»In diesem See will ich schwimmen.«

»Wir kennen uns seit 48 Stunden«, erklärt Dirigentin Mary Ellen Kitchens zu Beginn des Werkstattkonzerts des Frauenorchesterprojekts (FOP) und macht eine ausladende Bewegung in Richtung der über 80 Musikerinnen, die sich auf die Astrid-Lindgren-Bühne des FEZ in Berlin quetschen. Dieser Hinweis hat fast etwas von Tiefstapelei: In Alice Mary Smith’s Ouvertüre zu ›Masque of Pandora‹ […]

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214/250: Clara Schumann

Neben der von der Esoterikindustrie einverleibten Hildegard von Bingen (1098–1179) ist Clara Schumann wohl die bekannteste Schöpferin eigener Musik überhaupt. Häufig erklingen ihre Werke nur mit »Beigaben« der Musik ihres späteren Gatten Robert. Bei keiner Konzertreihe mit »Musik und Lesung« dürfen »Clara und Robert« fehlen, ja, die beiden füllen gefühlt 90 Prozent derartiger Veranstaltungsformate. Fast […]

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213/250: Sophia Maria Westenholz

In Neustrelitz steht bis heute ein Opernhaus (mit interessanter Programmatik). In Neubrandenburg wird dagegen »nur« Schauspiel gezeigt – allerdings organisatorisch »unter einem Dach« mit Neustrelitz. Neustrelitz entstand 1733 als »barocke Planstadt«, Neubrandenburg schon im 13. Jahrhundert. Bis in die 1730er Jahre kam es hier immer wieder zu verheerenden Stadtbränden. Zuvor hatte die Bedeutung Neubrandenburgs durch […]

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212/250: Henriette Renié

Zur Welt kam Henriette Gabrielle Marie Sophie Renié am 18. September 1875 in Paris. Ihr Vater war künstlerisch tätig, sang, malte und finanzierte den frühen Klavierunterricht seiner Tochter gewiss gerne; möglicherweise sogar mit der Hoffnung verbunden, dass Henriette berühmt – berühmter als er – werden könnte. In diesen Jahren kam auch Unterricht an der Harfe […]

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210/250: Aftab Darvishi

Für etwas vorschnelle Rezipientinnen und Rezipienten von Autoren wie Theodor W. Adorno dürfte es – um ein Wort von Thomas Bernhard zu entlehnen – als Impuls ganz »naturgemäß« erscheinen, dass man, geht es »plötzlich« um einen aktuellen »Zusammenhang« zwischen Politik und einer komponierenden Vertreterin der Neuen Musik, nach deren politischer Meinung fragt. Doch sollte man […]

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211/250: Ludmila Yurina

Ludmila Yurina wurde am 16. Januar 1962 in Uzyn (Nord-Ukraine) geboren. Schon mit 15 Jahren bestand sie 1977 die Aufnahmeprüfung für ein Klavierstudium an der Staatlichen Musikschule in Kiew. Hier blieb sie bis 1981. Dann kam scheinbar eine Phase der Neuorientierung. Von 1985 bis 1990 studierte Yurina Komposition an der Nationalen Musikakademie der Ukraine. 1993 […]