Im Juli diesen Jahres wurde Lydia Grün zur Präsidentin der Münchner Musikhochschule gewählt. Das kam für viele überraschend, vielleicht auch für sie selbst. Grün lehrte bis zum Umzug in den Süden Musikvermittlung an der Hochschule für Musik in Detmold. Davor war sie von 2008 bis 2012 Referentin für Musik und stellvertretende Referatsleiterin im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und im Anschluss bis 2019 Geschäftsführerin des Netzwerk Junge Ohren e.V. Seit einem Monat hat die Münchner Hochschule ihre Tore nun wieder geöffnet für das Wintersemester 2022/23. Wir ziehen mit der neuen Präsidentin eine erste Bilanz und blicken auf die Baustellen der Zukunft. 

VAN: Wir kennen uns seit deiner Zeit beim Netzwerk Junge Ohren und haben am Tag vor deiner Wahl zur neuen Präsidentin telefoniert, da warst du dir über den Wahlausgang alles andere als sicher. Um mit einer Fussballreporter-Frage zu starten: Wie hast du dich gefühlt, als du vom Ergebnis erfahren hast?

Lydia Grün: Das war einer dieser Momente, bei denen man seine Gefühle gar nicht sortiert bekommt. Ich habe mich einfach sehr gefreut, aber es war nicht so eine überspringende Freude, weil ich gleichzeitig wahnsinnig viel Respekt vor der Aufgabe habe, die ich zu dem Zeitpunkt in der Tiefe und den Details zwar noch gar nicht kennen, aber doch ahnen konnte. Der Abend des 12. Juli ist für mein Leben natürlich eine extreme Zäsur, weil er alle Weichen in eine komplett neue Richtung gestellt hat. Wenn du wissen willst, wie es an diesem Abend persönlich bei mir weiterging: Wir sind zum Griechen gegangen und haben Ouzo getrunken. 

Ich hatte damals vor der Wahl mit einigen Lehrenden deiner Hochschule gesprochen, die gar nicht wussten, dass eine Wahl ansteht und wer die Kandidat:innen sind. Müssten so eine Wahl und die unterschiedlichen Ideen nicht viel mehr in die ganze Hochschule getragen und diskutiert werden?

Das richtet sich immer nach der Grundordnung einer Hochschule. In anderen Bundesländern ist zumindest ein Teil des ›Vorsingens‹ hochschulöffentlich, da dürfen also alle Angehörigen einer Hochschule bei den Präsentationen der Kandidat:innen zuhören. In München ist es so, dass Senats- und Hochschulratssitzungen und daher auch der gesamte Wahlprozess einer Präsidentin oder eines Präsidenten laut Grundordnung nicht hochschulöffentlich sind. Hochschuldemokratie, Beteiligung und transparente Strukturen sind Themen, die wir angehen werden. 

Du hast mir erzählt, dass du in deiner neuen Position Veränderungen mitgestalten möchtest. Aber welche Möglichkeiten hat das Präsident:innenamt dafür überhaupt?

Grundsätzlich sind die höchsten Gremien bei uns der Senat und der Hochschulrat. Der Senat ist so etwas wie das Parlament einer Hochschule und der Rat der Aufsichtsrat. Die finalen Entscheidungen, zum Beispiel über die Einführung eines neuen Studiengangs, fälle nicht ich als Präsidentin, sondern der Hochschulrat auf Vorschlag des Senats. Aber die Frage ist ja: Wie kommt es dahin? Da kann ich viele Gedanken vorbereiten und verstehe die gesamte Hochschulleitung als aktive Impulsgeberin. Als Präsidentin habe ich daneben natürlich die Rolle, die Hochschule und ihre Anliegen nach außen zu vertreten, als Anwältin für unsere Interessen in Politik und Öffentlichkeit zu wirken. 

Kannst du ein Beispiel nennen?

Ich führe gerade mit jedem unserer elf Institute Gespräche darüber, was die Herausforderungen der jeweiligen Branche sind und ob und wie wir entsprechend ausbilden. 

Im Bereich der Instrumentalklassen nehmen die Kolleg:innen, von denen ja viele selber künstlerisch tätig sind, wahr, wie die Szene sich verändert, Stichwort Agentur- und Veranstaltersterben und Publikumsschwund. Wir prognostizieren auch, dass die Anzahl der Orchester in Zukunft rapide abnehmen wird. Deshalb ist die Frage, mit welchem Bild einer Künstler:innenpersönlichkeit wir eigentlich ausbilden und was unsere Studierenden brauchen, um später erfolgreiche Künstler:innen zu sein. Erfolg heißt dabei aus unserer Perspektive nicht nur ein struktureller Erfolg, also zum Beispiel eine Anstellung im Orchester, sondern auch, wie ich mich in der Kulturbranche bewege: Wie befähige ich Studierende dazu, aktive Kulturschaffende zu werden, die eine Entwicklung nach vorne treiben, indem sie auf der einen Seite künstlerisch fit, sich aber ihrer gesellschaftlichen Rolle bewusst sind? Da habe ich nicht nur eine Moderationsfunktion, sondern kann auch eine Erwartungshaltung formulieren. 

Decke der Eingangshalle der HMTM • Foto Eric Fidler (CC BY-NC 2.0)

Es gibt schon lange eine Diskussion darüber, dass die künstlerische Ausbildung zu eng und mit der Fixierung auf das Probespiel zu sehr orientiert ist an einer späteren Festanstellung im Orchester. Aber solange das Probespiel als Aufnahmeritual existiert, bleibt einer Musikhochschule ja keine andere Wahl, oder?

Wir haben natürlich ein Interesse daran, dass unsere Absolvent:innen Orchesterstellen besetzen. Da kann ich nur daran appellieren, das Ritual auf Orchesterseite zu hinterfragen. Gleichzeitig ist es unsere Hausaufgabe, darüber nachzudenken, wie wir die Szene mit neuen Ideen füttern können. Unsere Ballett-Akademie macht in zehn Tagen zum Beispiel einen großen Kongress zum Thema ›Tanzausbildung im Wandel‹. Da geht es zum Beispiel um die Fortentwickung neuer Performanceformate, aber besonders stark um die Frage, wie wir unterrichten wollen und welches pädagogische Grundkonzept wir haben.

Die Orchester sterben vielleicht, das Publikum bleibt gerade weg, die freie Szene lebt oft prekär, gleichzeitig gibt es gleichbleibend viele Studierende in den Instrumentalklassen. Bildet ihr aus ins Prekariat? 

So provozierend würde ich es nicht formulieren. Die Frage ist ja, wie eine Portfoliokarriere in Zukunft aufgestellt ist, das heißt aus welchen Bestandteilen sich eine Karriere heute und in Zukunft zusammensetzen kann. Wir haben zum Beispiel im Musikschulbereich einen großen Bedarf an Absolvent:innen, genauso an Schulen. Auch in der Kirchenmusik gibt es große Bedarfe. In diesen Bereichen wie auch in festen Stellen bei Orchestern verdient man in der Regel nicht prekär. In der freien Szene ist es hingegen wirklich hanebüchen, unter welchen Umständen da zum Teil gearbeitet werden muss. 

Die ›Portfoliokarriere‹ klingt gut, endet aber nicht selten in physischer und geistiger Erschöpfung, weil man sich um tausend Sachen gleichzeitig und alleinverantwortlich kümmern muss und es nie genug ist.

Ich sehe und kenne den emotionalen Status, den du beschreibst. Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass an Stellen, wo man nicht weiter weiß, es heute so leicht wie nie ist, andere Partnerinnen und Partner zu finden, die man um Rat fragen kann, die man in Projekte einbinden kann. Natürlich sind Kooperationen wieder extra Arbeit, das ist mir total bewusst. Das kooperative Grundverhalten, das im klassischen Musikbetrieb vorher nicht so vorhanden war, ist aber auch ein Merkmal von neu entstehenden Ensembles. Ich kann mich noch erinnern: Als ich im Niedersächsischen Kulturministerium gearbeitet habe, haben wir extra Fördertöpfe für Kooperationsprojekte aufgesetzt, damit ein Anreiz dafür geschaffen wird, sich mit anderen Institutionen zusammenzutun. Das verhindert Prekariat aber nicht. Meines Erachtens ist Prekariat in der Struktur von Projektförderung immanent, weil du nie etwas so langfristig entwickeln kannst, dass es sich rentiert. Immer wieder muss man neu anfangen. Das ist am Ende total unwirtschaftlich, weil nie auf bestehenden Strukturen aufgebaut werden kann. Das wäre etwas anderes, wenn man förderpolitisch viel stärker in Richtung Konzeptförderung nachdenken würde. 

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Es scheint mir, als würde die feste Orchesterstelle mittlerweile von einigen etwas despektierlich behandelt, während das ›freie Arbeiten‹ als Ideal der Zukunft dargestellt wird.

An unserer Hochschule sagen wir nicht: ›Ihr müsst frei arbeiten‹, sondern wir sagen: ›Ihr werdet sehr wahrscheinlich auch frei arbeiten. Und dafür muss man gerüstet sein.‹ Im Orchesterbereich sehen wir gerade, dass viele Absolvent:innen den Wunsch haben, Teilzeit zu arbeiten, um eben beides zu können: ein festes Standbein zu haben und ein Spielbein. Beides drückt ja eine Sehnsucht aus. Gerade wenn ich eine Familie gründen will, brauche ich ein festes Einkommen als Sicherheit. Und auf der anderen Seite drückt das freie Arbeiten aus, dass ich etwas ausprobieren möchte jenseits der festen Dienste und Strukturen. Das brauchen wir auch, denn wenn wir das nicht haben, können wir noch so lange über Bestand reden, den wird es dann nicht lange geben, weil er sich nicht fortentwickelt. 

Es wird oft beklagt, dass Themen der körperlichen und seelischen Gesundheit im Musikstudium zu kurz kommen und bisweilen noch eine ›Nur die Harten kommen in den Garten‹-Haltung herrscht. 

Ich finde es ganz wichtig, dazu einen Dialog mit den Studierenden selbst zu führen und zu erfahren, was ihre Probleme sind. Zweitens müssen wir ein flankierendes Angebot im Bereich des Karrierezentrums schaffen, um Themen wie Auftrittstraining, Bühnenpräsenztraining, den gesamten Bereich Mental Coaching nochmal neu zu denken. In München stellen wir das gerade neu auf. Der dritte Punkt ist der Dialog mit den Lehrenden. Ich habe das gerade zum Beispiel mit den Gesangskolleg:innen an unserer Hochschule besprochen. Da ist es eine besondere Herausforderung, Karrieren von Stimmen langfristig aufzubauen, weil der Markt dem gerade komplett widerspricht. Viele Agenturen sind daran interessiert, möglichst früh junge Stimmen zu entdecken und diese in den Markt ›zu pressen‹. Wir haben uns darüber ausgetauscht, welche Rolle wir als Hochschule haben, um ein pädagogisches Korrektiv zu sein und mit den Studierenden darüber nachzudenken, wie sie ihre Stimme und künstlerische Persönlichkeit so entwickeln, dass sie vielleicht nicht bei jedem Engagement zugreifen. Das hängt aber natürlich von den Studierenden selbst ab. 

Nicht alle Lehrenden bringen den Willen und die Sensibilität mit, sich mit solchen Themen zu beschäftigen. Wie kannst du darauf Einfluss nehmen, zum Beispiel in Form von verpflichtenden Schulungen?

Ich halte nichts davon, etwas komplett verpflichtend zu machen. Wichtig ist, dass es in der Hochschulgemeinschaft gelebt wird. Wenn du als Lehrender hier neu anfängst, gibt es vorgeschaltet eine entsprechende Onboarding-Veranstaltung. Hier ist dann auch mentale Gesundheit ein Thema, aber es wird ebenso geklärt, welche Regeln wir zum Thema Machtmissbrauch haben, Stichwort Code of Conduct, welche Beschwerdewege es gibt es, was ein Übergriff ist. Wir reden ja nicht nur über sexuelle Übergriffe. Machtmissbrauch ist ein viel weiteres Thema und dagegen vorzugehen setzt auch das Bewusstsein von Machthierarchien und eigenen Grenzen voraus. 

An vielen Musikhochschulen gibt es das Problem, dass Studierende sich zu wenig in die Hochschulpolitik einbringen. Woran liegt das? Fehlt die Zeit? 

Ich glaube, oft fehlt auch das Wissen um die Möglichkeiten, die Studierende über Beteiligungsprozesse haben. Sie sind mit in Entscheidungen eingebunden, sie sind Teil des Senats, sie sind Teil des Hochschulrats, sie haben eine Stimme als Studierendenvertretung. Das eine ist: Weiß ich überhaupt, was Beteiligung heißt? Da müssen wir in der Kommunikation aufholen. Das zweite ist: Studierende brauchen Raum, diese Stimme zu erheben, und zwar nicht nur in den Gremien. Wir haben zum Beispiel die Immatrikulationsfeier gemeinsam moderiert, zwei aus der Studierendenvertretung und ich. Diesen Raum dann auch auszufüllen und sich zu nehmen, das finde ich ganz wichtig und kann nur appellieren, das auch zu tun. Und drittens müssen Erfolge sichtbar sein. Eine Diskussion muss auch irgendwann zu etwas führen. 

Du kommst aus dem Bereich der Musikvermittlung. Es gab während der Corona-Lockdowns eine Fülle neuer Angebote und Formate. Glaubst du, dass dort jetzt das einsetzen wird, was im Konzertbereich bereits beobachtbar ist, eine Art konservativer Backlash, und der Fokus darauf liegt, mit Kassenschlagern die Säle vollzukriegen?

Ich glaube nicht, dass alles beim Alten bleibt. Ich sehe das, was du sagst, dass viele sich von den Formaten, die man ausprobiert hat, wieder verabschieden. Corona war eine Sondersituation und jetzt will man wieder zurück. Ich nehme aber auch wahr, dass es schon einige gibt, die daraus gelernt haben, zum Beispiel Ludwigshafen. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Ich glaube, dass diejenigen, die wirklich die Chance haben, die derzeitige Krise zu überleben und in einen neuen Status hineinzuwachsen, genau die sind, die aus der Corona-Zeit gelernt und Formate übertragen haben. 

Was sind im Bereich der Musikvermittlung noch die größten Baustellen?

Eine Frage, die uns nach wie vor verfolgt, ist die des Prekariats. Daran hat sich in den letzten Jahren leider nicht viel geändert. Wir haben eigentlich eine Marktsituation, in der ganz viele Musikvermittlerinnen und Musikvermittler gesucht werden. In Detmold konnten wir mit unseren Absolvent:innen den Bedarf überhaupt nicht befriedigen. Es gibt eine Suche nach guten Kräften, auch bei den festen, unbefristeten Stellen, gerade auch was die Leitung von Education Abteilungen betrifft. Aber weil der Markt so unterfinanziert ist, sind da viele ausgebrannt und verlassen die Branche wieder. Die Verweildauer in diesem Beschäftigungsverhältnis ist aufgrund der sehr schwierigen Arbeitsverhältnisse endlich. Das ist ein Brain Drain, der da passiert, das fällt uns jetzt auf die Füße. Das zweite, was ich im Bereich Musikvermittlung nach wie vor vermisse, ist die Beschäftigung mit dem Digitalen. Da haben wir noch wahnsinnig zu tun. Und drittens das Thema Diversität, Stichwort Klassismus. Die jungen Menschen, die in diesem Bereich ausgebildet werden, bilden aktuell noch nicht die gesellschaftliche Realität ab.

Fred Romero from Paris, FranceCC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Letztes Thema: die Sanierung der Hochschulgebäude in München…

Mein Lieblingsthema. 

Wie ist der Planungsstand?

Wir stehen in den Startlöchern. Was fehlt, ist die Entscheidung des Freistaates Bayern für unseren Projektantrag und die Erteilung des entsprechenden Planungsauftrags. Wenn wir aus unserem 7.000 Quadratmeter großen Hauptgebäude ausziehen müssen, weil dieses Gebäude generalsaniert wird, dann brauchen wir ein Ausweichquartier. Und auch dafür brauchen wir grünes Licht. Der Projektantrag, der ein Gesamtkonzept für einen neuen Campus samt Ausweichquartier vorsieht, liegt seit drei Jahren beim Freistaat. Und es gibt ja noch andere Baustellen, an denen wir als Münchner Musikhochschule beteiligt sind: den Gasteig und das neue Konzerthaus im Münchner Werksviertel. Für unser Hauptgebäude ist die Situation mittlerweile so: Wir haben einen Baubestand von 1937. Ende November müssen wir jetzt unseren großen Konzertsaal teilschließen, weil es in einem Treppenhaus, das zur Entfluchtung genutzt wird, einen Wasserschaden und so viel Schimmel gibt, dass wir es sofort sanieren müssen. Wir haben einen Riesendruck im Bereich der Gebäudesicherung und dadurch, ehrlich gesagt, auch in der Sicherung unseres Betriebs.

Ich nehme an, das war auch ein Thema bei deinen Vertragsverhandlungen im Staatsministerium. Was war da die Antwort?

Sagen wir so: Ich bin optimistisch, dass sehr deutlich geworden ist, unter welchem Druck wir stehen. Wir können keine Zeit mehr verlieren. 

Gibt es schon konkrete Ideen für ein Ausweichquartier?

Ein Teil des Projektantrags ist ein ausgearbeitetes Konzept für die Nutzung des ehemaligen Areals der Hochschule für Fernsehen und Film im Münchner Stadtteil Giesing, in der Frankenthaler Straße. Dieses Gebäude bewirtschaften wir schon seit einigen Jahren und werden in wenigen Wochen auch einen Ballettsaal und einen Ensembleraum für unseren Unterricht nutzen können. Das Areal ist für uns ein wichtiger Standort. Wir brauchen dringend einen Startschuss für das Projekt.

Maximilian Dörrbecker (Chumwa)CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons

Dass der Startknopf nicht gedrückt wird, liegt wahrscheinlich am fehlenden politischen Willen?

Das musst du bitte die politischen Mandatsträger:innen fragen. 

Inwiefern ist das neue Konzerthaus relevant für euch?

Das ist hochrelevant. Wir sind ein Teil des Nutzungskonzepts. Eine Hochschule wie wir kann nicht nur in einem Gebäude stattfinden, sondern braucht Arme in die Stadt. Wir müssen spielen, unsere Studierenden müssen auftreten, wir sind der größte Konzertveranstalter in München, mit über 900 Konzerten im Jahr. Wir brauchen auch Experimentierflächen, zum Beispiel für digitale Künste, die im neuen Konzerthaus geplant sind. Es ist wichtig, dass wir mehrere Plattformen in München haben, die wir bespielen können, wo die Studierenden die Möglichkeit haben, sich nicht nur auszuprobieren, sondern auch zu zeigen.

Glaubst du, dass das Konzerthaus kommt?

Ich habe gehört, es gibt eine Denkpause. Ich würde mir wünschen, dass es kommt. ¶

... ist Herausgeber von VAN. Er studierte Development Studies, Ethnologie und Asienwissenschaften in Berlin, Seoul, Edinburgh und an der London School of Economics und arbeitete im Anschluss zehn Jahre als Berater in Projekten der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. 2014 gründete er mit Ingmar Bornholz den VAN Verlag, wo er auch als Geschäftsführer fungiert. hartmut@van-verlag.com