Die Unterschiede zwischen musiktheoretischer und kompositorischer Tätigkeit können marginal sein. Alle, die Musiktheorie studiert haben, müssen schon vor Beginn eines Studiums – auch, um beispielsweise die Aufnahmeprüfung einer Musikhochschule zu schaffen – mindestens partiell in der Lage sein, »im Stile von …« zu komponieren. Und wohl kein komponierender Mensch konnte sich je davor drücken, auch […]
Autoren-Archive: Arno Lücker
... ist Konzertveranstalter, Moderator, Komponist und Pianist. Er gestaltet innovative Konzertformate, arbeitet als Musik-Satiriker, schreibt Stücke für Solist:innen und Ensembles und Texte für VAN, die Wiener Philharmoniker, die New York Philharmonics und die Bamberger Symphoniker. 2019 war er als Schauspieler an der Volksbühne zu erleben.
232/250: Guadalupe Olmedo
Einige Generationen vor Alicia Urreta (1930–1986) – bislang die einzige hier porträtierte Komponistin aus Mexiko – kam Guadalupe Olmedo zur Welt, genauer: am 19. Dezember 1853 in Toluca. Olmedo ist eine jener Komponistinnen, die offenbar derzeit wiederentdeckt werden. Die präzisesten Angaben zu ihrem Leben verbergen sich bezeichnenderweise in den »Shownotes« der Webseite mit der unten […]
233/250: Cecilia Pereyra
Cecilia Pereyra kam 1977 in Buenos Aires zur Welt. In ihrer Geburtsstadt studierte sie Gitarre und Komposition am Instituto Universitario Nacional del Arte (I.U.N.A.) und schloss dieses Studium 2010 ab. Im selben Jahr erhielt sie ein Stipendium, mit dem sie ihre Studien bei den mexikanischen Avantgarde-Komponisten Gerardo Gandini (1936–2013) und Marcelo Delgado (*1955) fortführen konnte. […]
231/250: Marguerite Casalonga
In den einschlägigen Online-Nachschlagewerken, wie auch in der wenigen, quasi lexikalischen Komponistinnen-Literatur sucht man den Eintrag »Casalonga, Marguerite« (beziehungsweise »Casalonga, Marie Marguerite Octavie Hélène Anne«) momentan noch vergeblich. Immerhin erfährt man, dass sie am 12. August 1865 in Paris geboren wurde und wohl am 21. August 1935 in Neuilly sur Seine starb (jedenfalls findet man […]
230/250: Fredrikke Egeberg
Die am 23. November 1815 – wenige Tage vor dem bedeutenden Vertreter des Realismus Adolph von Menzel (1815–1905) – in Oslo (1624 bis 1924: Christiania) geborene Fredrikke Sophie Egeberg ist »erst« die dritte norwegische Komponistin dieser Serie – nach Anne-Marie Ørbeck (1911–1996) und Lene Grenager (*1969). Egeberg wurde schon im 19. Jahrhundert in einer Musikgeschichtsübersicht […]
229/250: Maria Frances Parke
Johann Christian Bach (1735–1782) hatte damals eine gute Zeit in Englands Hauptstadt. 1762 – zehn Jahre vor der Geburt von Maria Frances Parke (manche Quellen geben auch 1775 als Geburtsjahr an) in London – erreichte ihn die Nachricht, er solle zwei Opern für das berühmte King’s Theatre schreiben. Noch befand er sich in Mailand, ließ […]
228/250: Lucia Quinciani
Wohl 1566 – also im Geburtsjahr des süditalienischen Komponisten und Mörders Carlo Gesualdo – kam Lucia Quinciani zur Welt; als eine einer ganzen Reihe von Renaissance-Komponistinnen, deren Existenz mehr oder weniger nur durch erhaltene, nicht pseudonymisierte, sondern mit dem jeweils realen Namen versehene Notendrucke beglaubigt wird. Quinciani ließ sich von dem Sänger und Komponisten Marcantonio […]
227/250: Nina Simone
Nina Simone, am 21. Februar 1933 in der winzigen Stadt Tryon in North Carolina geboren, ist bis heute als Jazzsängerin, Jazzpianistin, Songschreiberin und Bürgerrechtlerin unvergessen. Auf einer sehr ansprechend gestalteten, ihr gewidmeten Seite lesen wir: »Sie war eine der außergewöhnlichsten Künstlerinnen des zwanzigsten Jahrhunderts, eine Ikone der amerikanischen Musik. Sie war eine vollendete musikalische Geschichtenerzählerin, […]
226/250: Kay Swift
1897 war nicht gerade arm an musikgeschichtlich »bleibenden« Ereignissen. In München fand am 23. Januar des Jahres die Uraufführung von Engelbert Humperdincks Oper Königskinder statt. Und am Teatro La Fenice in Venedig wurde La Bohème uraufgeführt. Allerdings in der Version von Ruggero Leoncavallo. (Puccinis Erfolgsoper war bereits 1896 in Turin aus der Taufe gehoben worden.) […]
»Die Zukunft gehört Komponistinnen wie Jeanne Danglas und Marthe Bracquemond«
Venedig ist Musik. Musik ist Venedig. (Venedig ist heute aber vor allem: Venedig. Auf der Rialtobrücke trampelt man sich touristisch – aber irgendwie freundschaftlich, denn: Die Stadt ist zu schön – tot.) Vor etwas mehr als 300 Jahren wurde teilweise an bis zu 20 verschiedenen Häusern in Venedig Oper gespielt. Heute sind es weniger als […]