250 Komponistinnen Folge 39: Sanft säuselnde Schalmeien. Text · Datum 15.7.2020 Viel ist über das Leben von Camilla de Rossi nicht bekannt. Vermutlich kam sie »um 1670« in Rom zur Welt – also um das Entstehungsjahr von Molières berühmter Ballettkomödie Der Bürger als Edelmann. Die Vermutung, de Rossi sei in Rom geboren worden, rührt von […]
Autoren-Archive: Arno Lücker
... ist Konzertveranstalter, Moderator, Komponist und Pianist. Er gestaltet innovative Konzertformate, arbeitet als Musik-Satiriker, schreibt Stücke für Solist:innen und Ensembles und Texte für VAN, die Wiener Philharmoniker, die New York Philharmonics und die Bamberger Symphoniker. 2019 war er als Schauspieler an der Volksbühne zu erleben.
038/250: Marianna von Martines
250 Komponistinnen. Folge 38: »sehr fertige Finger«. Text · Datum 8.7.2020 1744 wurde die Sportart Baseball zum ersten Mal in Quellen erwähnt, Anfang Oktober sank das berühmte britische Segelschiff »Victory«, 1.150 Menschen starben – und Friedrich der Große eroberte im Österreichischen Erbfolgekrieg die Stadt Prag. Im selben Jahr – am 4. Mai – wurde in […]
037/250: Eva Schorr
250 Komponistinnen. Folge 37: prägnanter Humor und gute Irritation. Text · Titelbild © Simon Schorr · Datum 1.7.2020 Eva Schorr wurde am 28. September 1927 im nordostwürttembergischen Crailsheim geboren. Ihre Mutter unterrichtete sie früh am Klavier – und ihr Vater, selbst Kunstpädagoge sowie Organist und Chorleiter, förderte ihr bildnerisches Talent. Bereits mit acht Jahren begann […]
»Mensch, hier würde ich gerne anfangen!«
Roland Kluttig wurde 1968 im sächsischen Radeberg als Sohn des Dirigenten Christian Kluttig geboren. Er studierte Klavier und Dirigieren bei Volker Rohde in Dresden, war Kapellmeister an der Oper Stuttgart, dirigierte Klangkörper wie das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin. Seit der Saison 2010/2011 ist Kluttig Generalmusikdirektor am Landestheater Coburg. Jetzt wechselt […]
036/250: Pauline Viardot-García
250 Komponistinnen. Folge 36: die »Maria Callas des 19. Jahrhunderts«. Text · Datum 24.6.2020 Am 18. Juli 1821 wurde Pauline García in eine Musiker*innenfamilie hinein geboren. Paulines Vater Manuel del Pópulo Vicente García (1775–1832) war einer der bekanntesten und erfolgreichsten Tenöre seiner Zeit; unter anderem sang er die Tenor-Partie des Grafen Almaviva bei der Uraufführung […]
035/250: Sara Lewina
250 Komponistinnen. Folge 35: Dunkle Töne, todernste Ansage! Text · Datum 17.6.2020 Sara (auch Zara) Lewina kam am 5. Februar 1906 in Simferopol zur Welt, einer bedeutenden Großstadt auf der Halbinsel Krim, damals zum Gouvernement Taurien gehörig. Lewinas Mutter lehrte Russisch an einer Gehörlosenschule, der Vater war als Kaufmann und Handwerker tätig. Im erweiterten Familienkreis […]
034/250: Anne-Marie Ørbeck
Anne-Marie Ørbeck wurde am 1. April 1911 als eines von vier Kindern von Inga Louise Larsen und dem Geschäftsmann Anton Ørbeck geboren. Anne-Maries Bruder Gunnar wurde – so heißt es – zu einem in Norwegen äußerst anerkannten Geigenvirtuosen. Die junge Ørbeck studierte Klavier bei der russisch-norwegisch-jüdischen Pianistin Sandra Droucker (1875–1944) in Oslo. Droucker war eine […]
Stolpernde Tausendfüßler
Musik für einhundert verschiedene klackernde Metronome, Farben zum Hören – und rhythmische Chaoten-Zustände auf dem Klavier, die bis dato in ihrer Realisation als nicht »menschenmöglich« erschienen: György Ligeti (1923–2006) veränderte mit seinen Werken die Musikgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert. Zu seiner Popularität trug Regie-Legende Stanley Kubrick bei, der sich für sein visionär-grüblerisches Epos […]
033/250: Hanna Kulenty
Hanna Kulenty wurde am 18. März 1961 in Białystok geboren – nahe der östlichen Grenze Polens, zwischen Warschau und Minsk. Die heute knapp 300.000 Einwohner*innen zählenden Stadt galt lange Zeit als bedeutendes Zentrum jüdischen Lebens. Mehr als 60 Prozent der Stadtbevölkerung gehörten der gewachsenen jüdischen Community an. Ende Juni 1941 brannten die Nationalsozialisten die große […]
In Superzeitlupe die Erdkruste durchbrechend
Ähnlich wie im Falle von Franz Schuberts Symphonie h-Moll spürt man anhand von Anton Bruckners unvollendeter Symphonie No. 9 den schmerzlichen Verlust im Sinne eines »unfertigen Werkes« kaum. Bruckner ist dabei – anders als Schubert – aufgrund eines zutiefst humanen, ja anlässlich des intimsten, privatesten, banalsten wie auch feierlichsten Ereignisses im Leben eines Menschen überhaupt […]