Ein Gespräch mit dem Geiger Linus Roth über einen zu Unrecht vergessenen und langsam wiederentdeckten Komponisten

Text Hartmut Welscher · Fotos Olga Rakhalskaya, zur Verfügung gestellt von Tommy Persson

Wie nähert man sich einem fast Vergessenen? Vielleicht, indem man zunächst seiner Biographie ein Gesicht gibt. Mieczysław Weinberg wurde 1919 in Warschau geboren. Seine Eltern waren 16 Jahre zuvor aus Kischinjow (heute Chișinău, Hauptstadt Moldawiens) geflohen, wo sein Vater als Komponist und Dirigent am Jiddischen Theater arbeitete, und wo 1903 und 1905 antisemitische Pogrome auch einigen von Weinbergs Familienmitgliedern das Leben gekostet hatten. 

Mit zwölf schrieb sich Weinberg am Warschauer Konservatorium ein, das damals von Karol Szymanowski geleitet wurde. Dort erhielt er Klavierunterricht bei Józef Turczyński, einem der bekanntesten Pianisten Polens. Wenige Tage nachdem am 1. September 1939 die Wehrmacht Polen überfiel, floh Weinberg mit seiner zwei Jahre jüngeren Schwester zu Fuß Richtung Osten. An den Abend des 6. September 1939 erinnert er sich später: »Plötzlich verbreitet der Rundfunk den Befehl: Da der Feind […] sich Warschau nähere, sollten alle Männer die Stadt verlassen. […] Am nächsten Morgen verließ ich Warschau mit meiner kleinen Schwester Richtung Osten. Da ihre Füße in ihren Schuhen wund scheuerten, kehrte sie bald wieder zu Mutter und Vater zurück. Ich aber setzte meinen Weg fort.« Weinberg sah seine Familie nie wieder, erst Jahrzehnte später erfuhr er, dass seine Eltern und seine Schwester im Zwangsarbeitslager Trawniki ermordet wurden. 

Er blieb zunächst in Minsk, begann ein Studium bei dem Rimski-Korsakow-Schüler Wassili Solotarjow, und beschäftigte sich zum ersten Mal ernsthaft mit dem Komponieren, unter anderem entstanden hier sein zweites Streichquartett, zwei Liedzyklen, eine Sonate für Klavier und eine Sinfonische Dichtung. 

Als im Juni 1941 die Wehrmacht auch die Sowjetunion angriff, floh er, an Tuberkulose erkrankt, nach Taschkent, wo er an der Oper als Korrepetitor arbeitete. Dort lernte er nicht nur seine erste Frau Natalja kennen, Tochter von Solomon Michoels, des berühmtesten jiddischen Schauspielers seiner Zeit, sondern schrieb auch seine erste Sinfonie op. 10. Deren Partitur gelangte 1943 in die Hände von Dmitri Schostakowitsch, der sofort Weinbergs Talent erkannte und ihn noch im selben Jahr offiziell nach Moskau einlud. Dort wohnte Weinberg bis zu seinem Tod. Ähnlich wie Schostakowitsch lebte er zunächst unter dem Damoklesschwert der regressiven Kulturpolitik Stalins, nach der Künstler wie Achmatowa, Eisenstein, Prokofjew oder Schostakowitsch als »Speichellecker des Westens« galten.  

Weinbergs Schwiegervater wurde 1948 ermordet, er selbst am 6. Februar 1953 im Rahmen der antisemitischen »stalinistischen Säuberungen« verhaftet und im berüchtigten KGB-Gefängnis Lubjanka inhaftiert – unter dem Vorwurf, an einem Komplott zur Gründung einer jüdischen Republik auf der Krim beteiligt zu sein. Schostakowitsch setzte sich in einem Brief an Geheimdienstchef Lawrenti Beria für seine Freilassung ein, die aber erst einige Wochen nach dem Tod Stalins am 5. März 1953 erfolgte. 

In den Folgejahren etablierte sich Weinberg als einer der wichtigsten sowjetischen Komponisten, er selbst bezeichnete die 1960er Jahre als seine »Goldene Ära«, in der die Stars der sowjetischen Musikerszene um das Borodin Quartet, David Oistrach, Rostropowitsch, Kogan und Kondraschin seine Werke uraufführten. 

Ab den 1980er Jahren geriet seine Musik immer mehr in Vergessenheit. In der Sowjetunion selbst hatte er es als in Polen geborener Jude schwer, im Westen passte er ohnehin nicht in die Schubladen der Avantgarde, darüber hinaus galt er dort als Schostakowitsch-Epigone. Weinberg zog sich immer mehr ins Private zurück, 1990 erfolgte sein letzter öffentlicher Auftritt anlässlich der Verleihung des »Staatspreises der UdSSR«. Als Weinberg 1996 starb, war sein Werk fast gänzlich aus den Konzertprogrammen verschwunden.

Erst in den letzten Jahren wird seine Musik langsam wiederentdeckt. Wichtige Pioniere waren dabei das belgische Quatuor Danel, das zwischen 2007 und 2012 sämtliche 17 Streichquartette einspielte, und der Dirigent Thomas Sanderling, der unter anderem 2009 Weinbergs Requiem in Liverpool uraufführte. 2010 folgte die erste szenische Aufführung eines seiner Hauptwerke, der bereits 1968 fertiggestellten Oper Die Passagierin im Rahmen eines Weinberg-Schwerpunkts bei den Bregenzer Festspielen, im Mai 2013 die Uraufführung von Weinbergs letzter Oper, Der Idiot, am Nationaltheater Mannheim (Wiederaufnahme im März 2016), und die deutsche Erstaufführung von Die Passagierin am Staatstheater Karlsruhe.

Der Geiger Linus Roth kommt seit einigen Jahren von der Musik Weinbergs nicht mehr los, davon zeugen nicht zuletzt auch drei Einspielungen seiner Werke: mit dem Pianisten José Gallardo nahm er 2013 alle sechs Violinsonaten auf, ein Jahr später folgte die deutsche Erstaufführung und Aufnahme des Violinkonzerts (mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin), dieses Jahr dann eine Einspielung der Concertino op. 42 mit dem Württembergischen Kammerorchester (alle erschienen bei Challenge Records).

Im Sommer initiierte er zusammen mit Thomas Sanderling die Gründung der Internationalen Mieczysław-Weinberg-Gesellschaft. Wir haben uns mit ihm verabredet, um über den Komponisten zu sprechen. 


VAN: Weißt du noch, wann und wo du das erste Mal Weinbergs Musik begegnet bist?

Linus Roth: Ja, sehr gut sogar. Das war 2010, eigentlich zeitgleich mit der Uraufführung seiner Oper Die Passagierin in Bregenz, als man relativ viel über ihn gelesen hat. Ich wurde von einem Freund angefragt, bei seinem Kammermusikfestival mitzuwirken, und wie das so ist, der Intendant entscheidet, was gespielt wird, und er hat mir die Noten von Weinbergs Klaviertrio op. 24 geschickt, das ich überhaupt nicht kannte. Für mich war er der
Mann mit dem unaussprechlichen Vornamen. Ich bin dann zu dem Festival gefahren, und die Musik hat mich von Anfang an total gefesselt, ich war nach der ersten Probe wie erschlagen. Das war die Initialzündung.

Was genau war es, das dich erschlagen hat?

Vor allem zwei Sachen, die im Nachhinein, als ich mehr von Weinberg kennengelernt habe, ganz exemplarisch sind für seine Musik: zum Einen, dass die Musik und gerade auch das Klaviertrio einen unglaublichen Drive haben, da gibt’s wirklich kein Halten mehr, da fühlt man, etwas muss gesagt werden, etwas muss raus. Und zum Anderen, als großen Kontrast, diese unglaubliche Zerbrechlichkeit und Transparenz in der Musik. Damals kannte ich seine Biographie noch gar nicht, im Nachhinein ist mir klarer geworden, warum er sich so in seiner Musik ausgedrückt hat.

»Viele meiner Werke befassen sich mit dem Thema des Krieges. Dies war leider nicht meine eigene Wahl. Es wurde mir von meinem eigenen Schicksal diktiert und vom tragischen Schicksal meiner Familie. Ich sehe es als meine moralische Pflicht, vom Krieg zu schreiben, von den Gräueln, die der Menschheit in unserem Jahrhundert widerfuhren.« Mieczysław Weinberg

Seine Opern Der Idiot und Die Passagierin wurden in den letzten Jahren entdeckt und uraufgeführt, und fast durchweg begeistert aufgenommen. Glaubst du, dass sich die Musik Weinbergs dauerhaft durchsetzen wird?

Es gibt schon einen Unterschied zwischen heute und vor fünf oder sechs Jahren. Heute hört man zumindest: ›Ach ja, Weinberg, schon mal davon gehört.‹ Es ist immer noch schwierig für mich, zum Beispiel das Violinkonzert unterzubringen. Veranstalter sagen dann oft, ›ach, dann können wir doch auch Prokofjew oder Schostakowitsch machen‹. Ist zwar auch toll, ist aber nicht Weinberg. In meinen Recitals spiele ich ihn immer, und nach dem Konzert kommen viele auf mich zu und sagen: ›Und das beste war der Weinberg.‹ Es braucht noch Überzeugungsarbeit, aber es geht in die richtige Richtung, mehr und mehr Musiker/innen nehmen sich Weinberg an, es gibt immer mehr Einspielungen. 

Du sprichst etwas an, was eine mögliche Erklärung sein könnte, warum Weinberg in diesem Ausmaß in Vergessenheit geraten ist: die Schublade »Schostakowitsch- Epigone«. Wie hat er selber darüber gedacht?

Ich weiß nicht, ob es zu Lebzeiten auch schon so stark war, dieses »klingt wie Schostakowitsch«. Er hat sich natürlich selber keinen Gefallen damit getan, als er gesagt hat, er sei ›ein Schüler Schostakowitschs‹ gewesen. Er hat zwar dazugesagt, ›obwohl ich nie bei ihm studiert habe‹, aber seitdem hieß es trotzdem: ›der imitiert ihn, ist aber nicht ganz so gut wie das Original.‹

Hatte er Zuversicht, dass sein Werk in Erinnerung bleibt?

Wir arbeiten bei der Weinberg-Gesellschaft gerade an einem Video, in dem Irina Schostakowitsch (dritte und letzte Frau von Dmitri Schostakowitsch und Ehrenpräsidentin der Weinberg-Gesellschaft, Anm. d. Redaktion) und der Komponist Alexander Raskatow über Weinberg erzählen. Raskatow erzählt darin von seinem letzten Besuch bei Weinberg: da war ein Mann, der in ärmsten Verhältnissen lebte, und in ganz großer Sorge war, ob seine Kompositionen jemals wieder gespielt werden. Er bekam zwar wie viele andere sowjetische Komponisten Aufträge Filmmusik zu schreiben, deswegen gibt es von ihm auch über 40 Filmmusiken, sogar zu Comics, aber auch die blieben am Ende aus. 

In den 1950er, 1960er Jahren wurde Weinberg in der Sowjetunion viel gespielt. Woran lag es, dass er danach fast vollständig vergessen wurde?

Es kamen dann andere wie Schnittke, Gubaidulina oder Denissow, deren Tonsprache als avantgardistischer galt. Ein weiterer Faktor könnte sein, dass Weinbergs Werke zum allergrößten Teil eher in sich gekehrt, im Pianissimo, enden. Wenn wir zum Beispiel das Violinkonzert nehmen: ein unglaubliches Werk, in dem es teilweise richtig abgeht. Aber das Ende ist nicht bravourös, das heißt, egal was davor war, das Publikum wird nicht aufspringen und ›Bravo‹ schreien. Das hast du bei Schostakowitsch nicht. Der gibt einem am Schluss noch einen letzten Tritt in den Hintern, was natürlich viel wirkungsvoller ist. Aber letzten Endes sind immer wir Musiker Schuld, wenn ein Komponist nicht gespielt wird, wir sind dafür verantwortlich.

Wie sieht es heute in Russland und Polen mit der Weinberg-Rezeption aus?

Russland ist schwer einzuschätzen, Thomas Sanderling hat mir erzählt, dass er Der Idiot dort bald zumindest konzertant aufführen wird. In Russland wird Weinberg ein bisschen als der Pole angesehen, und in Polen als der sowjetische Komponist. Aber Polen ist glaube ich schon das Land, wo Weinberg am meisten gespielt wird. Das hat auch damit zu tun, dass Gabriel Chmura dort einige der Sinfonien mit dem National Polish Radio Symphony Orchestra eingespielt hat. In Polen würde ich auch gerne die erste Edition eines Weinberg-Festivals veranstalten.

Ist sein Werk mittlerweile vollständig erschlossen, oder wird es noch Entdeckungen geben?

Es gibt noch Werke, die zumindest im Moment gar nicht auf CD erhältlich sind, zum Beispiel die 9. und 11. Sinfonie (insgesamt komponierte Weinberg 22 Sinfonien und 4 Kammersinfonien, Anm. d. Redaktion). Ich kann mir auch vorstellen, dass das ein oder andere Werk noch gar nicht im Druck ist, dass man irgendwo in seinem Haus noch einen Notenzettel findet, so wie bei der 6. Geigensonate, wo einen Monat vor unserer Einspielung von seinem Verlag Peermusic in Hamburg die Nachricht kam: ›Ach übrigens, wenn ihr das Gesamtwerk aufnehmt, wollt ihr dann nicht auch noch die 6. aufnehmen? Wir haben sie noch nicht im Druck, aber schicken euch das pdf.‹

Welches Stück ist für dich am repräsentativsten für Weinbergs Werk? 

Ich würde schon sagen Die Passagierin. Sein Stil hat sich während seines Lebens stark gewandelt, die frühen Werke haben noch etwas von der Klangsprache Szymanowskis, die erste Geigensonate erinnert dann ein wenig an P
rokofjew, natürlich gibt es Verwandtschaften mit Schostakowitsch, die letzten Werke sind dann wesentlich dissonanter. Aber Die Passagierin zeigt vielleicht doch sein gesamtes kompositorisches Können am Besten, das so ungeheuer vielfältig war. Außerdem verarbeitet die Oper das Thema Holocaust, und das ist ja genau das, was sein Leben und sein Werk so unabdingbar geprägt hat. Man kann schon sagen, dass sein Komponieren zu einem großen Teil auch zur Verarbeitung des eigenen Traumas gedient hat.

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Schostakowitsch schreibt in der Einleitung zum 1974 erschienenen Klavierauszug: ›Ich werde nicht müde, mich für die Oper Die Passagierin von Mieczysław Weinberg zu begeistern. Dreimal habe ich sie schon gehört, die Partitur studiert, und jedes Mal verstand ich die Schönheit und Größe dieser Musik besser. Ein in Form und Stil meisterhaft vollendetes Werk und dazu vom Thema her ein höchst aktuelles.‹ Wie war eigentlich das Verhältnis zwischen Weinberg und Schostakowitsch?

Irina Schostakowitsch hat mir neulich wieder erzählt, wie sehr sich ihr Mann für Weinberg eingesetzt hat, weil ihm von Anfang an klar war, was für ein genialer Komponist er war. Es war ein kollegiales Verhältnis auf Augenhöhe, natürlich hat Schostakowitsch Weinberg beeinflusst, aber auch umgekehrt. Die beiden haben sich gegenseitig ihre neuen Werke vorgespielt, oder zusammen vierhändig gespielt. Es gibt zum Beispiel von beiden eine Aufnahme der Klavierfassung von Schostakowitschs 10. Sinfonie, die finde ich unglaublich interessant, allein wegen der Tempi, aber auch weil sie zeigt, was für ein beeindruckender Pianist Weinberg war.

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Der englische Musikwissenschaftler David Fanning schreibt in seiner Weinberg-Biographie, dass Weinberg gerade hinsichtlich der Integration einer jüdischen Musiktradition Schostakowitsch stark beeinflusst hat. Wenn man Weinberg nicht nur hören, sondern auch mehr über ihn lesen will: würdest du Fannings Buch empfehlen, oder gibt es mittlerweile noch mehr?

Ja, es ist eine tolle Biographie, und im Moment die einzig erhältliche. Es gibt noch eine Biographie von Danuta Gwizdalanka, der Frau des Komponisten Krzysztof Meyer und eine Koryphäe der polnischen Musikwissenschaft, für die wir uns von Seiten der Weinberg-Gesellschaft um eine Übersetzung bemühen. Die hat mir übrigens gerade eine interessante Geschichte erzählt: Es gab bei Weinberg ja dieses großes Manko, dass sein Name immer wieder anders geschrieben wurde, mal Vainberg, mal Weinberg, oder Wajnberg, das heißt der Wiedererkennungswert seines Namens war gar nicht gegeben, auf vielen alten Aufnahmen beim sowjetischen Label Melodiya steht zum Beispiel Vainberg. Danuta Gwizdalanka hat mir jetzt erzählt, dass, obwohl er eingewilligt hatte, einheitlich Weinberg geschrieben zu werden, er alle seine Kompositionen auf polnisch mit Wajnberg unterschrieben hat, er war sich also selbst gar nicht sicher, oder er wollte eigentlich doch anders geschrieben werden. 

»Es mag verlockend sein, Weinberg als eine Art moralischen Leitstern zu präsentieren, aber seine Botschaft hat nichts mit Kommunismus, Antikommunismus oder politischem Engagement irgendwelcher Art zu tun. Nur das Etikett "Antifaschist" hätte er wohl akzeptiert. Seine Botschaft, wenn wir sie denn so nennen wollen, handelt vom Mensch- und Künstlersein in den Turbulenzen Mitte des 20. Jahrhunderts.« David Fanning

Gibt es noch weitere Geheimnisse?

Ja, viele, Danuta Gwizdalanka hat mir zum Beispiel auch erzählt, dass Weinberg drei Mal in seinem Leben an drei verschiedenen offiziellen Stellen eine andere Mutter angegeben hat. Man kennt ja eher, dass jemand sich nicht ganz sicher über die Identität seines Vater ist, aber warum er jeweils komplett andere Namen für die Mutter angegeben hat, das ist ein Rätsel. 

Bist du in der Beschäftigung mit Weinberg noch anderen Komponisten begegnet, die es zu entdecken gilt?

Ich glaube, dass Weinberg in dem Sinne ein Einzelfall ist, als dass das Ausmaß seines Vergessens in einem so krassen Gegensatz zur Qualität seiner Musik steht. Im Unterschied zu einigen anderen Komponisten, die man ausgräbt und spielt, und dann nach einer Weile feststellt: da fehlt vielleicht doch die Tiefe, das ist vielleicht doch eine Kopie von irgendwas, das ist doch nicht die eigene Tonsprache, wurde Weinberg wirklich zu Unrecht vergessen. Ich habe noch kein Werk von Weinberg gehört, das nicht gut ist. Es hat alles eine unglaubliche Qualität.

Wenn du Weinberg heute noch einmal treffen könntest, was würdest du ihn fragen?

Ich glaube, ich würde ihn nichts fragen, sondern nur bitten, mit mir eine seiner Sonaten zu spielen, auch weil ich das Gefühl habe, dass er durch seine Musik und durch sein Spiel so viel mehr sagt, als eine Antwort auf eine Frage jemals könnte. ¶

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