Es mag um die 125. Ausgabe gewesen sein, als ich mich aus der Redaktionsarbeit etwas zurückzog. Ich arbeite jetzt an anderer Stelle im VAN Verlag mit, aber nur noch in Ausnahmefällen dort, wo die Themen auftauchen, die Textideen entstehen und die Texte landen. Das Schöne an dieser Distanz ist die Wertschätzung, die daraus entsteht. Was für ein tolles, kleines Magazin. Ich erinnere mich, wie ich am Anfang einmal dachte, dass bei einem so besonderen, scharfen, seltsamen, verzweigten und doch seltsam klaren Profil, wie VAN es hat, vielleicht irgendwann die Themen ausgehen könnten, die Gesprächspartner und die Autorinnen. Wie sich gezeigt hat, hat die Energie von VAN irgendwann damit begonnen, neue Themen, Gesprächspartner und Autoren zu prägen, zu entwickeln – und dabei den Blick vieler Menschen auf die Klassikkultur zu verändern, wodurch wieder neue Themen entstehen. Bei VAN erscheinen ständig Artikel, die aus irgendeinem Grund in die Top 5 gehören, insofern mag diese Auswahl als Leseempfehlung aufgefasst werden.
Nach dem Sündenfall.
Musik hören mit dem Schriftsteller Teju Cole.

Im Idealfall liefert die Perspektive des Anderen genug Energie, sie auszuprobieren. So wie hier Teju Coles Wahrnehmung von Musik – im Gespräch mit Jeff Brown.
Oper-O-Mat
Welche Oper passt zu mir?

VAN ist Fun, war es schon immer. Und Arno Lücker hat einen großen Anteil daran.
»Baby’s got blue eyes…«
Rausch & Räson – Volker Hagedorns Kolumne. Folge 21

›Rausch & Räson‹ von Volker Hagedorn. Stellvertretend für alle Ausgaben, weil sie immer besser wird, die neueste.
»Das kann ich noch heute nicht richtig fassen.«
Ein Besuch bei Barbara Sanderling, der ersten Kontrabassistin Deutschlands, und eine Reise durch die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts.

Die Idee in der Auswahl ist, nur einen Artikel von Hartmut Welscher zu nehmen, was fast unverhältmäßig ist. Deswegen hier: Keine seiner aufsehenerregenden Reportagen, kein scharfer Kommentar, sondern ein Interview, sorgfältig, ruhig, mit einer unaufhaltsamen Dramatik.
Der goldene Starschnitt.
Teodor Currentzis’ Aura schließt in Moskau Eitelkeiten und Sehnsüchte kurz.

Eine Stärke von VAN war schon immer der Blick nicht auf den Kulturkreis, sondern aus dem Kulturkreis. Oft relativiert das die beliebten westlichen Klischees. Manchmal ist es auch einfach nur bunt und seltsam schön, wie hier von Liudmila Kotlyarova aus Moskau. ¶