Heute wird die Elbphilharmonie eröffnet, das wissen alle – gilt aber nur für den Großen Saal. Der Kleine Saal wird morgen eingespielt, mit einem Konzert des Ensemble Resonanz mit seinem Artist in Residence, dem Dirigenten Emilio Pomàrico, der Sopranistin Sandrine Piau und dem Schlagquartett Köln. Es gibt eine Uraufführung, Georg Friedrich Haas’ neues Werk Release. Das Konzert ist ausverkauft, auch die beiden Wiederholungen am 15. und 20. Januar; da können wir auch nichts machen. Was wir aber bieten können: ein paar Bilder und Zitate von den Proben und eine Eloge von Pomàrico, die zu gut ist, sie aus Gründen des kritischen Journalismus‘ nicht zu bringen. Den Konzertmitschnitt kann man am 16. Januar um 20 Uhr bei NDR Kultur hören, einen Trailer zum Konzert gibt es hier.

Saskia Ogilvie (rechts im Bild): »Ich bin sehr beglückt darüber wie homogen, wie klar und wie edel der Klang ist.«

Emilio Pomàrico – mit dem Spaceship schon lange abgehoben – gibt zu Protokoll: »Das Ensemble Resonanz: Eine privilegierte Stätte, wo gemeinsam Musikmachen bedeutet, die Schönheit des Menschen kennenzulernen, des Könnens, der intelligenten Leidenschaft jedes einzelnen Mitglieds dieses außergewöhnlichen Ensembles. Die Elbphilharmonie: Auch ein außergewöhnlicher Ort, wo man sich aufs Höchste am Musik machen erfreut; ein privilegierter Ort, die Frucht eines Begehrens, der Kompetenz und der intelligenten Leidenschaft einer erleuchteten Gemeinschaft. Kein Musiker kann sich eine glücklichere Koinzidenz im Laufe seines Lebens vorstellen, als mit den Musikern des Ensemble Resonanz einen auf so großartige Weise spektakulären, der Musik gewidmeten Ort einzuweihen, so schön, wie es die Elbphilharmonie ist. Ich lebe ganz und gar diesen Moment meiner Existenz als Musiker und die Schönheit, die er mit sich bringt.«

Tobias Rempe (Geschäftsführer des Ensemble Resonanz): »Die Architektur und Vielseitigkeit des Saals wird sich auch auf die Programmgestaltung der nächsten Jahre auswirken.«

Foto Zacharias Zitouni
Foto Zacharias Zitouni

Swantje Tessmann (Bild): »Man will die unbedingt berühren.«

Foto Elisa Erkelenz
Foto Elisa Erkelenz

Georg Friedrich Haas (Bild,zu Bauzeiten): »Ich spürte damals bei dem Ganzen schon, welche ästhetische Konsequenz hinter dem Projekt steht. Trotzdem schreibe ich gewissermaßen in die Unsicherheit des Raumes hinein.«

Corinna Guthmann (Geige): »Man hört sich gut, aber nicht auf eine einschüchternde Art und Weise. Es ist wirklich eins zu eins. Wir fühlen uns auf der Bühne schnell als Ensemble und können dementsprechend fokussiert in diesem warmen Raum arbeiten.«

Juditha Haeberlin (rechts im Bild): »Ich freue mich, wenn es jetzt bald wieder um Musik geht. Ankommen, auspacken, spielen. Und ja, es wird einfach sehr besonders klingen hier.”