VAN-Playlist zum Hören
Schumann Quartett

»So wirklich entwickelt sich ein Werk nur live«, sagen die Vier vom Schumann Quartett, »das ist the real thing, weil wir vorher selbst nie wissen, was passiert.« Und schieben hinterher: »Übrigens spielen wir am 12. Oktober im Berliner Watergate.« Eine Einladung, die wie eine Warnung klingt. Vorher haben sie uns aber noch ihre Lieblingsmusik aus der Konserve zusammengestellt.


Liisa Randalu (Bratsche)

Felix Mendelssohn Bartholdy – Doppelkonzert für Violine, Klavier und Orchester in d-Moll; Gidon Kremer (Violine), Martha Argerich (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra

Es ist noch nicht allzu lange her, dass ich diese Aufnahme und das Werk für mich entdeckt habe. Die Energiesymbiose aus Mendelssohn und den beiden, Argerich und Kremer, scheint wie füreinander geschaffen. Es passt einfach alles – eine mitreißende Aufnahme. Das höre ich zum Beispiel auch beim Joggen im Wald.


Kristjan Randalu – Rignana (aus dem Album Desde Manhattan); Jazz’n’Arts Records

Ich liebe Jazz, nicht nur weil er durch meinen Bruder ein Teil unserer Familie ist – und ohne Werbung in eigener Sache machen zu wollen, höre ich sehr gerne Musik von ihm. Mein absolutes Lieblingsstück ist Rignana von der Platte Desde Manhattan. Das begleitet mich schon seit sechs Jahren und ich höre es noch immer viel, im Zug wenn ich meine Tagebucheintragungen mache …


Erik Schumann (1. Geige)

Giuseppe Verdi – Ingemisco aus der Messa da Requiem; Luciano Pavarotti (Tenor), Orchestra del Teatro alla Scala, Herbert von Karajan (Dirigent)

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Belcanto in vollendeter Form. Das Timbre, die Tiefe, der Fokus, die Flexibilität, die Brillanz, die Ehrlichkeit, der schier unerschöpfliche Ausdruck, alles zusammen eine von Gottes Hand berührte Stimme.


Pjotr Tschaikowski – Valse sentimentale, op 51, No.6; Ivry Gitlis (Violine), Shigeo Neriki (Klavier)

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Dieses schöne Stück gibt es in vielen wunderbaren Interpretationen. Doch diese ist besonders berührend, traurig, tröstend, menschlich und ehrlich zugleich. Violinspiel als direkte Verbindung zwischen den Seelen. 


Ken Schumann (2. Geige)

Franz Schubert – Fantasie f-Moll für Klavier zu vier Händen, D 940, op. 103; Radu Lupu und Murray Perahia (Klavier)

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Ewige Sehnsucht und tiefe Melancholie! Wie nah doch Leid und Freude, Kummer und Hoffnung bei Schubert beieinander liegen! 


Gabriel Fauré – Cantique de Jean Racine, op. 11; Accentus (Chor), Orchestre National de France, Laurence Equilbey (Leitung)

Dieses Werk habe ich zum ersten Mal vor drei Jahren in Nordfrankreich gehört. Tief bewegt von der Größe, Wärme und Klarheit der Musik gehört es seitdem zu den Stücken, die ich mir immer wieder gerne anhöre. 


Mark Schumann (Cello)

Comedian Harmonists – In einem kühlen Grunde

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Man fühlt sich direkt in eine andere Zeit versetzt und ist gezwungen dem Klang der Comedian Harmonists bis zum Ende zu lauschen.


Frédéric Chopin – Nocturne in Es-Dur, op. 9 No. 2; Emanuel Feuermann (Cello), Wolfgang Rebner (Klavier)

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Eine Legende am Cello und Vorbild für alle Musiker/innen: Emanuel Feuermann. ¶

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