In der Zeit, in der ich als Komponistin begann – in Kanada, in den frühen 1990er Jahren – war eine Komponistin das Gegenteil einer Geschäftsfrau. Ein paar Komponisten verbrachten ein bisschen Zeit damit, ihre Arbeit bekannt zu machen, was mir gleichzeitig bewundernswert und etwas seltsam erschien; jeder, der zu viel auf Eigenwerbung machte, schien damit offen zuzugeben, dass seine Musik nicht für sich selbst stehen konnte.
Inzwischen wird von uns erwartet, dass wir die ganze Zeit Unternehmer/innen sind, und nicht nur das: wir sollen das auch spannend finden. (Wer mehr lesen will, auf englisch: Der Komponist Aaron Gervais hat zwei großartige Artikel über die grundlegende Unvereinbarkeit von Kunst und Unternehmertum geschrieben, die man hier und hier lesen kann. Andrew Lee und Alex Shapiro hatten einen interessanten Austausch darüber, ob Entrepreneurship Teil der künstlerischen Rubriken der Zeitschrift NewMusicBox sein sollte, hier, hier und hier).
Ich habe darüber in letzter Zeit viel nachgedacht, weil ich seit Kurzem wieder zur Welt der Freelancer gehöre, nach fast 10 Jahren, in denen ich meist an einer musikalischen Fakultät angestellt war, inklusive Gehalt; so konnte ich die Musik schreiben, die ich schreiben wollte, ohne mich allzu sehr um Unterstützung kümmern zu müssen. Ich bin froh, dass ich jetzt wieder full-time komponieren kann, aber ich hatte vorher keine Ahnung, wie sehr sich die Dinge geändert haben, seit ich das letzte Mal freiberuflich unterwegs war.

Ich beherrsche das neue Spiel ja: Komponist/innen waren schon immer gut darin, die notwendigen Spiele zu spielen, um sich zu ernähren. Zu anderen Zeiten, an anderen Orten, standen wir im Dienst des Hofes oder der Kirche, wir haben die Beziehungen zu den Mäzenen gepflegt, uns für staatlich geförderte Programme beworben, wir nahmen an Arbeitsbeschaffungsprogrammen teil, hatten Stipendien, bekamen Sozialhilfe, wir hatten Hunger, wir sind in Städte mit niedrigen Lebenshaltungskosten gezogen, lebten im Kollektiv, wurden von der Gemeinde unterstützt, wir kamen aus reichen Familien oder haben uns in welche eingeheiratet, wir lehrten, wir hatten Nebenjobs. Ich war Teil vieler dieser Strukturen, und sie schließen sich nicht einmal gegenseitig aus. Im Moment bewerbe ich mich für Beihilfe, mache Lehre, lebe in einer nicht ganz so teuren Stadt, lebe bescheiden dazu, empfinde Dankbarkeit, dass ich einen Partner mit einem regelmäßigen Einkommen habe und versuche rauszukriegen wie ich in dieser new world of entrepreneurship am besten existieren kann ohne mich selbst zu verlieren. Jedes der oben genannten Systeme hat seine Vor- und Nachteile, aber ich habe das bestimmte Gefühl, dass das derzeit aktuelle Modell der Unternehmerin-Ihrer-Selbst einen höheren Zoll verlangt, als wir derzeit absehen.
Auf den ersten Blick sind sich meine Selbständigkeit von vor 20 Jahren und die heutige gar nicht so unähnlich. Ich schreibe Musik, ich treffe Leute, ich zeige meine Arbeit, ich plane neue Projekte, ich kümmere mich um Förderung. Aber jede dieser Tätigkeiten fühlt sich nun ein kleines bisschen verändert an. Die Begriffe und die Praktiken der Geschäftswelt haben sich in alle wesentlichen Aspekte des Komponistenlebens eingeschlichen, und ich mache mir Gedanken darüber, in welchem Ausmaß sie sich auch auf die Musik auswirken, die wir schreiben. Vielleicht sind es einfach neue Bezeichnungen, die versuchen zu beschreiben, was wir tun – vielleicht sind es auch neue Tätigkeiten, die dem ziemlich nahe kommen, was wir eh getan hätten, aber am Ende geben sie unserer Existenz, unserer Kunst und unserer Gemeinschaft eine neue Form.
Ich schreibe Musik. Ich habe mich immer auf den Akt des Musik-Schreibens konzentriert, außerdem auf die Arbeit mit Performern und den Austausch mit dem Publikum. Ich bin Komponistin, weil ich komponiere, nicht weil ich den Komponisten-Style vor mir her trage. Als Komponistin trete ich mit der Welt auf vielerlei Arten in Kontakt – politisch, sozial, über Disziplinen hinweg – aber immer mit dem Rückbezug, irgendwie Klänge zu organisieren, die man hören sollte.
Es hat mich aus der Fassung gebracht, als ich zum ersten Mal hörte, wie von Komponist/innen – und Künstler/innen allgemein – als »Kreative« die Rede war. Der Begriff entstammt (als Nomen) der Werbewelt der 1960er Jahre und verbreitete sich zur Beschreibung von Leuten, »die im Design-, dem Bildungsbereich, den Bildenden Künsten, der Musik und Unterhaltung arbeiten, deren ökonomische Funktion es ist, neue Ideen, Technologien und/oder kreative Inhalte zu schaffen«, so heißt es (eigene Übersetzung, d. Red.) im berühmten Werk des Stadtentwicklungsexperten Richard Florida, The Rise of the Creative Class. Von allen Funktionen, die die Musik und die Künste haben können – der Ausdruck an sich, die Suche nach Neuem, das Experiment, die Dekoration, die Heilung, das Spirituelle, das Gemeinschaftsstärkende und unendlich viele andere – ist für Richard Florida die ökonomische Funktion am wichtigsten. Für mich war die Verbindung zu einem Publikum immer wichtig, aber nur deswegen, weil Musik in ihrer Essenz eine Form der Kommunikation ist, kein Konsumgut. Der Versuch, die Verkaufbarkeit zu maximieren, würde die Bandbreite an Ausdruck und Form einschränken: tatsächlich gilt die Ansicht, dass der kommerzielle Wert über allem thront, auch als Antithese zur Vorstellung von Kunst.
Man kann den großen Einfluss Floridas an den unzähligen Artikeln und Stellungnahmen ablesen, die meinen: Kunst ist wichtig, weil sie der Wirtschaft nützt. Auch das Argument, dass Schüler durch den Umgang mit Kunst und Musik generell bessere Noten haben ist davon nicht weit weg: Los, fördert die Künste, dann bekommen wir bessere Mathe- und Naturwissenschaftsstudenten, die es in der Technologie zu was bringen, so werden wir reicher, denn das ist es, was zählt.

Ich bin nicht so begeistert von von der Vorstellung, »Content« zu schaffen, denn das suggeriert, es zählt die Plattform, nicht die Kunst. Ich dachte immer, dass Konzerthäuser, Schallplatten und Radiostationen dazu da sind, Musikhören zu ermöglichen, aber offensichtlich habe ich das falsch herum verstanden. Inzwischen existiere ich nur noch, damit deren Besitzer etwas zu verkaufen haben.
Ich treffe Leute. Andere Komponistinnen, Musiker, Impresarios — das war immer ein wesentlicher Teil davon, Komponist zu sein. Und das Wort »Networking« ist auch schon seit den 1980ern gebräuchlich, obwohl es nicht meinem Denken entspricht. Man findet eigentlich immer leicht Menschen, die die eigenen Interessen, die eigene Leidenschaft teilen. So entstehen neue Projekte spontan, fließend, aus echten menschlichen und künstlerischen Beziehungen.
Aber mit dem Aufkommen von Social Media, netzwerkt man nun 24 Stunden am Tag, ohne geografische Schranken, und alles ist auf ewig in Schrift festgehalten. Die Linien zwischen Freundschaft, Geschäft und öffentlichem Diskurs verwischen. Bekomme ich von dir eine Freundschaftsanfrage, weil du meine Arbeit magst, weil du gerne in einer Fachdiskussion dabei wärst oder weil ich deine neue CD kaufen soll? (Mir sind alle drei Gründe schon begegnet.) Nehmen wir an einer Online-Diskussion teil, weil uns das Thema interessiert, weil wir das Gemeinschaftsgefühl mögen, das daraus hervorgeht, oder weil wir unseren Namen platzieren wollen? (Ich habe aus allen drei Gründen schon gehandelt.) Social Media kann echten Kontakt, echte Verbindung herstellen, aber auch zu einem ständigen Positionsgerangel führen, das nicht mal aufhört, wenn wir zuhause im Bett liegen. Wir sollten jetzt ja alle eine Online-Präsenz pflegen. Das kann eine stressige, mühsame und ablenkende Tätigkeit sein – oder sie kann Spaß machen, das hängt von der Persönlichkeit ab –, aber es hat nichts mit dem Erschaffen von Kunst zu tun. Es ist zu einem richtigen Job geworden, unseren Ruf als Künstler aufzubauen. Mit unserer wirklich künstlerischen Arbeit hat das oft nur noch am Rande zu tun.
Ich teile meine Arbeit. Am Anfang auf super akkurat kopierten Kassetten, dann auf gebrannten CDs. Inzwischen sind es Links auf Social Media. Und so sehr man sich auch davon distanzieren mag, es ist schwer, nicht zu versuchen, ein paar Likes für die Arbeit zu sammeln, die wir teilen. (Ist es überhaupt »teilen«, wenn wir hoffen, dass es zu Verkäufen führt?) Wir versuchen Wettbewerbe zu gewinnen und erbetteln dafür die Online-Stimmen von unseren Freunden. Wer die meisten Freunde hat oder seine Freunde am meisten nervt, der schreibt ganz klar die »beste« Musik.
Ich glaube nicht, dass ich jemand bin, der viel in den Spiegel schaut, aber in den Zeiten, in denen ich beim Camping oder auf Reisen ohne einen auskommen musste, war ich überrascht, wieviel Zeit und mentale Energie für andere Sachen frei wurde. Social Media ist der Zerrspiegel unserer schöpferischen Seelen. Er lenkt die Energie, die wir für neue Projekte aufwenden sollten, weg auf das Verpacken und Promoten derselben.
Ich plane Projekte. In diesen Tagen kommt das Gespräch sofort auf das Geld, bevor wir überhaupt das Stück im Blick haben. Wie können wir es auf die Ausschreibung hin zuschneidern? Wie können wir es vermarkten? Wir können wir seinen impact erhöhen? Klar, es ist wichtig, dass es Förderung für Künstler/innen und deren Produktionen gibt, und ich schlage sicherlich nicht vor, dass wir umsonst arbeiten sollten. Aber ich bin misstrauisch, wenn Fragen der Vermarktbarkeit die Form unserer Arbeit bestimmen – von Anfang an, bevor wir überhaupt eine erste Idee von ihr haben.

Ich kümmere mich um die Finanzierung. Vor 20 Jahren waren meine Hauptquellen regionale, föderale Arts Councils, deren Fördervolumen nicht übermäßig weit reichten. Das sind Organisationen, in denen das Geld von der Regierung kommt, deren Entscheidungen aber von einem Kreis aus Künstler/innen getroffen werden. (Das war in Kanada, aber die meisten Länder in Europa hatten und haben ähnliche Institutionen). Die Bewerbungsformulare waren berechenbar, verständlich und unkompliziert. Wir haben unsere Erfahrungen präsentiert, unser Projekt, und wie wir es durchführen wollten. Da traf ein offenes, übermäßiges Anpreisen auf Rückweisung. Die Juroren waren weder die Finanzierer, noch das Publikum, was uns die Freiheit gab, Arbeiten vorzuschlagen, die anders waren als die Sachen, die das Publikum schon kannte und erwartete. Wenn die Förderung gewährt war, dann gab es keine »Kontrollen« mehr, bis das Werk fertig war. Es durfte sich in seiner eigenen Geschwindigkeit entwickeln, mit den Ups und Downs, die zum kreativen Prozess dazugehören.
Inzwischen sind viele der Stipendien, um die ich mich bewerbe, privat finanziert oder kommen aus öffentlichen Behörden, die verstärkt von der Wirtschaft geprägt sind. Die Juroren sind immer öfter aus dem »Kultursektor« – Verwaltungsangestellte, Kurator/innen, Medienvertreter/innen – und immer weniger selbst Künstler/innen; die Bewerbungsverfahren haben einen deutlich anderen Ton. In einem mussten wir Webseiten zur Präsentation unseres Projektes erstellen; im Erfolgsfall sollten diese dann öffentlich gemacht werden. In einem anderen Projekt wurde erwartet, dass wir über jeden Schritt im Verfahren einen Blogeintrag schreiben. Auf die Ausschreibung, die ein schickes Video einforderte, verzichtete ich dann.
Die unverhohlenste unternehmerische Form von Förderung ist das Crowdfunding, wo man permanent mit seiner Arbeit hausieren gehen muss. Ich kritisiere nicht, dass einzelne Künstler Crowdfunding betreiben; ich schließe nicht mal aus, dass ich es selbst irgendwann mal mache. Wir tun, was wir müssen, um zu überleben. Ich finde sogar, dass es eine ganz nützliche Ergänzung sein kann zu anderen Arten der Kulturförderung, aber es gibt auch erhebliche Nachteile. Es stimmt, an der Oberfläche erscheint Crowdfunding als demokratisch – jeder kann eine Kampagne starten, aber: Die mit den meisten und wohlhabendsten Freunden sind wahrscheinlich auch die Erfolgreichsten. Es mag mehr Leute in die Lage bringen, sich um künstlerische Förderung zu bewerben, aber der Zugang zu ihr ist trotzdem nicht für alle gleich. Darüber hinaus vermischt es die Förderer mit dem Publikum, das heißt: ein Projekt wird nur gefördert, wenn das Publikum schon weiß, dass es das Projekt will. Mag so auch große Kunst entstehen – die Kunst, von der das Publikum noch nicht weiß, dass es sie will, fällt unter den Tisch. Darüberhinaus verstärkt Crowdfunding individualistische Tendenzen, so geht Energie drauf, die man einsetzen könnte, kommunale Lösungen zu finden.
Gewiss ist es wichtig, dass wir neue Wege finden, unsere Arbeit einem breiteren Publikum nahe zu bringen; nur zu Hause zu sitzen und warten, dass man entdeckt wird, ist eine ganze eigene Form von Arroganz, außerdem ist es ineffektiv. Es ist nötig, sich um Förderung zu bemühen, von Zeit zu Zeit in Kontakt mit möglichen Publikumsgruppen zu treten. Aber so wie es zur Zeit aussieht, werden wir andauernd zur Öffentlichkeitsarbeit in eigener Sache gedrängt. Präsentiere dich für diese Fördermittelbewerbung! Sag uns, wie wichtig dein Werk sein wird! Jetzt blogge über deinen Arbeitsprozess! Jetzt twittere über deinen Blog! Und jetzt mach’ in der Öffentlichkeit PR dafür! Bring die Performance auf den Markt! Jetzt dokumentiere die Dokumentation, verkauf’ sie! Jetzt dokumentiere ihre Wirkung! Und jetzt gib ein bisschen an, mit dem, was du gerade gemacht hast!
Keine dieser Aktionen ist per se schädlich, aber wenn sie das Stück zu jedem Zeitpunkt begleitet, dann kann sie am Ende selbst zum Projekt werden, anstatt eines zu unterstützen. Es gibt ein paar Leute, die aufblühen, wenn sie öffentlich arbeiten können, wenn sie das Publikum immer wieder einladen können; aber das sollte nicht die einzige Möglichkeit sein, Kunst zu erschaffen. Für die meisten wird nämlich das dauernde Anpreisen der eigenen Arbeit selbst zu einem Akt der Kreativität; bestenfalls läuft das dann parallel zum eigentlichen künstlerischen Prozess, schlimmstenfalls ersetzt oder zerstört es ihn. An der Uni versuchte mir mal ein Freund Simulacra zu erklären, ich wusste nicht, worüber er sprach. Jetzt kommt mir das Wort wieder in den Sinn.
Natürlich hat sich diese Phase des zunehmenden Unternehmertums in den Künsten nicht im Vakuum entwickelt. Unser wirtschaftliches Klima stellt Geschäftsinteressen und Profite gerade über alles andere. Knappheit wirkt sich auf alle Lebensaspekte aus, von Bildung über das Gesundheitswesen zum Wohnen. Wenn Künstler vor 20 Jahren finanziell mit dem Rücken zur Wand standen, hieß das: Wenn es wirklich ganz schlecht läuft, dann musst du in einer Sozialwohnung leben oder für eine Zeit von Sozialgeld leben. Inzwischen heißt es: Du könntest obdachlos werden, keine medizinische Versorgung haben oder im Gefängnis landen, weil du deinen Studienkredit nicht zahlen kannst: Das sind Dinge, nach denen man unter Umständen nicht wieder auf die Beine kommt. Während die soziale Sicherung schwindet, müssen wir immer mehr zu Unternehmer/innen werden, um zu überleben. Aber wenn wir so intensiv für unser Überleben arbeiten, dann schwindet auch unser Gemeinschaftssinn, da wird es unwahrscheinlich, dass wir gemeinsam für kollektive Verbesserung arbeiten, sei es im Kulturbereich (zum Beispiel für neue Sachverständigenräte oder neue Fördertöpfe), sei es gesamtgesellschaftlich (zum Beispiel für eine höhere soziale Sicherung oder ein garantiertes Grundeinkommen).

Ich trete nicht dafür ein, dass Künstler/innen nicht auch Unternehmer/innen sein dürfen – sondern dafür, dass es ein Option und keine Notwendigkeit ist. Ich stelle mich gegen die Idealisierung des unternehmerischen Systems, die dazu führt, dass sogar nicht-privatwirtschaftlich ausgelegte Institutionen versuchen, es zu imitieren. Ich will mich nicht über die Wichtigkeit meiner Arbeit auslassen müssen, bevor ich sie überhaupt getan habe. Ich will nicht behaupten müssen, dass jedes neue Werk groundbreaking sein wird. Es gefällt mir nicht, wenn die Gedanken der Förderer von Erwägungen über die Zahl der Leute, die mein Werk rezipieren oder über den Ticketerlös bestimmt werden.
Wir brauchen Stiftungen und Töpfe, die auf der Basis unterstützen, was wir versuchen, nicht, was wir versprechen zu produzieren. Wir brauchen die Freiheit, auch Musik zu schreiben, von der das Publikum noch nicht weiß, dass es sie will. Wir brauchen ein soziales System, dass es uns ermöglicht, lang genug nicht über Geld nachzudenken, um etwas zu erschaffen. Und wir müssen die Möglichkeit haben, zu experimentieren, ohne uns zu sorgen, dass das Ausbleiben eines kommerziellen Erfolgs im finanziellen Ruin mündet.
Wir müssen zusammen an einer pulsierenden künstlerischen Gemeinschaft arbeiten, anstatt, dass jeder für sein persönliches Durchkommen krabbelt und fuchtelt. Es braucht die Freiheit, Kunst an dunklen und verschwiegenen Orten entstehen zu lassen, ohne dass man so tut, als wisse man schon vorab, wie sie ist, wenn sie berührt. Ja, wir leben in einer Welt, die dem Unternehmertum den höchsten Wert beimisst, aber wir müssen seine Werte nicht einfach so für uns übernehmen. ¶