Vor 115 Jahren wurde die Oper Salome von Richard Strauss uraufgeführt. Arno Lücker hat eine Salome-Sängerin, einen Dirigenten, eine Regisseurin und einen Bühnen- und Kostümbildner gefragt, was an Salome eigentlich so gut ist, um was es in dem Stück eigentlich geht und was sie bei der nächsten Beteiligung an einer Salome-Produktion anders machen würden.
Salome scheint die perfekte Oper zu sein: Libretto nach Oscar Wilde (Übersetzung: Hedwig Lachmann, Einrichtung vom Komponisten), 100 Minuten Länge. Und: Keine langwierige Ouvertüre muss die Zuschauer:innen erst einmal »aufwecken«. Dementsprechend muss sich kein müdes und möglicherweise unmotiviertes Orchester bemühen, das Vorspiel passiv-aggressiv in den Sand zu setzen. Nein. Der Vorhang geht auf; und nach gut zwei Takten singt der junge syrische Hauptmann Narraboth (Tenor): »Wie schön ist die Prinzessin Salome heute Nacht!«
Und selbstverständlich ist Salome (Stieftochter von König Herodes, Tochter von dessen Frau Herodias) nicht nur »schön«, sondern auch noch – Hilfe! – von einer legendär erotischen Ausstrahlung. Das Ganze spielt in der Zeit des Wirkens von Jesus Christus. (Der – Spoiler! – letztlich tödliche Vorfall um Jochanaan kommt an einzelnen Stellen in der Bibel tatsächlich zur Sprache, Salome nicht; die vielleicht halbwahre Legende von Herodias’ Tochter wurde durch Flavius Josephus Jahrzehnte später erzählt. Prickelnder Stoff.)
König Herodes feiert mit mehreren Haushalten ein ausgelassenes Fest in seinem Palast. Man hat Johannes den Täufer – im Libretto »Jochanaan« genannt – in Gefangenschaft genommen, denn dieser brachte die Ehe von Herodes und Herodias in Misskredit. Zum »Dank« für die Gefangennahme gibt Jochanaan ständig aus dem Off (i. e.: »aus der Cisterne«) unheimliche Prophezeiungen ab. Jesus sei der Erretter, man möge ihm nachfolgen, Salome, welche sich stante pede in Jochanaan verliebt, sei eine Sünderin, er nicht interessiert, weil selbst Heiliger … Der erwähnte liebesgramige Narraboth ersticht sich trotz vorheriger Warnungen (»Ich bitte dich, sieh sie nicht an!«) – und das Unheil nimmt seinen Lauf. Hedonisten-Trottel Herodes verspricht seiner Stieftochter die ganze Welt, wenn diese doch nur für ihn tanze. Salome – angewidert vom (kompositorisch als tumben Laberkopp dargestellten und musikalisch brüllend komisch von seiner Frau unterbrochenen) Vater, maximal unglücklich in Jochanaan verliebt, im Ego von ihm tödlich pubertär gekränkt – performt also den berühmten Tanz der sieben Schleier und krakeelt schließlich unendlich oft: »Ich will den Kopf des Jochanaan!« Am Ende bekommt sie den Kopf des Verschmähenden auf dem Silbertablett serviert. Versprochen ist versprochen. Aus. Ende.
So weit, so kaputt, so gut. Doch ist Salome wirklich »perfekt«? Und um was geht es in Salome »eigentlich«? 115 Jahre nach der Uraufführung am 9. Dezember 1905 im Königlichen Opernhaus Dresden ist es endlich Zeit, diese Fragen final zu klären. Ich habe vier Telefongespräche geführt: mit führenden Salome-Expert:innen unserer gelockdownten Musikwelt.
Marlis Petersen ist Sopranistin. Sie war zunächst Ensemblemitglied in Nürnberg und Düsseldorf, bevor sie 2004 als Königin der Nacht in München debütierte. Seitdem sang sie die großen Solo-Partien in La traviata, Les Huguenots und Lulu und ist an Häusern wie der Staatsoper Wien und der Metropolitan Opera in New York zu erleben. Die Titelpartie der Salome verkörperte Petersen bereits 2019 an der Bayerischen Staatsoper (Regie: Krzysztof Warlikowski) und 2020 im Theater an der Wien (Regie: Nikolaus Habjan).

VAN: Ist Salome die ›perfekte Oper‹ – und wenn ja, warum?
Marlis Petersen: Die Frage ist für mich, ob es überhaupt ›perfekte Opern‹ gibt; ob ›perfekt‹ das richtige Adjektiv ist. Salome ist eine sehr spannende Oper, weil das Thema wahnsinnig und verrückt ist; mit einem jungen Mädel dabei, das sich gegen ihre Eltern in der Weise auflehnt, dass sie einen Kopf auf einem Silbertablett verlangt. Das ist eine sehr psychologische und physiologische Sache. Und die Musik von Strauss dazu ist höchst dramatisch. Diese Kombination lässt bei so einer Oper einfach die Bombe hochgehen. Schon wie das Stück anfängt: nicht mit einem riesigen Brimborium. Nein, man ist sofort mittendrin in der Handlung. Das ist eh etwas, was ich an diesen durchkomponierten Opern sehr mag!
Um was geht es aus Ihrer interpretatorischen Sicht hauptsächlich in dem Stück?
Es ist wahnsinnig vielschichtig. Die Oper ist ein Personen-Panoptikum. Mit jeder einzelnen Figur tut sich eine Welt auf. Und diese verschiedenen, extremen Welten… Schauen wir uns Herodias an, frustrierte Mutter und Ehefrau. Dann diese Machtspiele… Das ist einfach Zunder! Ich würde gar nicht ein einziges Hauptthema beleuchten, sondern alles, was da passiert… Sigmund Freuds Träume sind ein Scheiß dagegen. Bei der Inszenierung in München 2019 spielte Salome in einer Familie, die Juden versteckt. Beim Klopfen an der Tür haben alle Angst, dass es die Gestapo ist. Das sind natürlich Deutungen, in denen es um Glaubenskämpfe geht. Bei der Inszenierung in Wien Anfang 2020 hatte ich quasi als Double eine lebensgroße Puppe an meiner Seite. Ich trage mich gewissermaßen selber auf dem Arm. Die Spaltung zwischen der realen Person und dem, was eigentlich in ihrer Seele passiert… Die gesellschaftliche Konvention – das Äußere – ist das Eine, die innere Welt das Andere. Und das kann einen Menschen zerreißen. Die biblische Urgeschichte der Salome kann man vielleicht bei den verschiedenen Regiekonzepten nicht immer mehr erkennen, aber darin liegt ja gerade der Reiz, dass man seinen eigenen Geist dort ein bisschen erweitert und noch einmal auf etwas Neues schaut. Man öffnet jedes Mal eine Büchse der Pandora.
Welche andere Tätigkeit in der Produktion würden Sie übernehmen wollen, wenn Sie einen Wunsch frei hätten?
Mir hat mal eine Hellseherin gesagt, dass ich in vielen Leben schon Sängerin war – in allen Varianten. Sowohl Tenor als auch Countertenor und Bariton. Und ich wollte es immer wieder werden! Vielleicht ist es das nächste Mal so, dass ich es nicht mehr werden möchte. Regie könnte ich mir aber schon vorstellen. Das würde ich sogar in diesem Leben vielleicht mal machen wollen. Wenn man viel gesungen hat – zum Beispiel 18 Jahre lang die Rolle der Lulu, – dann hat man viel Erfahrung gesammelt darin, wie Menschen Dinge sehen können. Das gibt einen ganz tollen Pool an Emotionen und Psychologie!
Cornelius Meister studierte Dirigieren in Hannover und Salzburg. Meister war von 2005 bis 2012 Generalmusikdirektor am Theater Heidelberg und von 2010 bis 2018 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter beim ORF Radio-Symphonieorchester Wien. Seit 2018 ist er Generalmusikdirektor der Staatsoper Stuttgart. Als Dirigent war Meister bereits an drei Salome-Produktionen beteiligt, zunächst 2010 in Heidelberg (Regie: Aurelia Eggers), 2012 am Opernhaus Zürich (Regie: Sven-Eric Bechtolf) und schließlich 2014 an der Sächsischen Staatsoper Dresden (Regie: Peter Mussbach).

VAN: Ist Salome die ›perfekte Oper‹ – und wenn ja, warum?
Cornelius Meister: ›Perfektion‹ ist für mich keine Kategorie in der Kunst. Aber dass Salome nah an der Vollkommenheit ist, ja, das würde ich schon sagen! Dabei ist das ja überhaupt keine lange Oper – und hat noch nicht einmal eine Pause. Trotzdem ist diese Oper so reichhaltig und der Bogen so wirkungsvoll, dass man, egal, ob selbst involviert oder nur zuhörend, halb verrückt im Kopf im Sessel herniedersinkt. [lacht] Wir haben ja [singt die Töne am Telefon] acht Auftaktnoten der Klarinette – und dann sind wir mitten im Drama! Narraboths Anfang [singt die ersten zwei Narraboth-Töne leicht heiser, aber im Grunde perfekt intoniert]: ›Wie schön…‹ [räuspert sich], nee, ist zu früh heute! [lacht] Ich persönlich mag das sehr gerne, wenn man in einem Drama – egal, ob Musikdrama oder Schauspiel – von Anfang an ›drin‹ ist und es eigentlich gar keine Exposition gibt. Die Salome-Handlung spielt binnen weniger Stunden! Es ist Nacht. Ganz anders als bei anderen großen Musikdramen, die auf mehrere Tage hin angelegt sind, aufgeteilt auf mehrere Akte. Und das Drama dieser Nacht lässt uns tief berührt zurück.
Um was geht es aus deiner interpretatorischen Sicht hauptsächlich in dem Stück?
Salome eröffnet ganz verschiedene Themenbereiche. Wenn es nur ein einziges Thema gäbe, dann wäre es vermutlich langweilig. Das Schöne ist ja: Die Oper hat unglaublich viel Personal, dafür, dass das nur ein Einakter ist! Deswegen gibt es aus meiner Sicht auch nicht nur ein einziges Thema. Aber: Es gibt ganz klar eine Hauptperson – und die heißt so, wie das Stück selbst. [lacht] Die tritt nach wenigen Minuten auf – und ist von da an bis zum Ende der Oper auf der Bühne. Auch das ist ja eine ganz besondere Art der Konzentration. Alles, was geschieht, geschieht – die ersten Minuten ausgeklammert – um Salome herum. Es gibt also eine zeitliche Konzentration und einen Fokus auf die Hauptfigur. Ihr Charakter wird dabei gar nicht einmal nur durch sie selbst musikalisch geformt, sondern durch die Andersartigkeit der anderen.
Konkreter zu deiner Frage: Ich mag Regie-Lesarten, in denen Salome sehr menschlich gezeichnet wird. So wenig ich von einem Menschen behaupten würde, dass er ausschließlich böse ist, so wenig würde ich sagen, es gibt Menschen, die nur Gutes tun und denken. Das fasziniert mich an Salome. Einerseits ist sie eine sehr starke Persönlichkeit, die ihren Willen durchsetzt, gleichzeitig ist ihr von Anfang an bewusst, dass sie wohl an ihrem starken Willen zugrunde gehen wird. Diese Stärke ist also auch etwas Ungeheuerliches. Sie tut Dinge, die man nicht tun darf. Aber andere tun auch Dinge, die man nicht tun darf! Diese Konstellation ist von Anfang an gesetzt. Eine Ausweglosigkeit der Situation – durchaus ganz in der Tradition der griechischen Tragödie. Da sind echte, vielschichtige Menschen auf der Bühne!
Was würdest du anders machen, wenn du noch einmal an einer Salome-Produktion beteiligt wärst?
Als Dirigent nehme ich mir immer neue Ziele vor, egal ob Neuproduktion oder Wiederaufnahme. Speziell bei Salome versuche ich immer, eine enorme Textverständlichkeit zu haben. Ich glaube, dass es bei Salome und auch bei Elektra extrem wichtig ist, den Text zu verstehen. Natürlich muss ich mich zu Beginn erstmal darum kümmern: Wer wird überhaupt besetzt? Wer ist in der Lage, den Text deutlich, verständlich zu singen? Auch im Sinne eines Durchdringens des Inhalts. Dann probe ich sehr viel mit den Sängerinnen und Sängern und am Ende achte ich darauf, dass das Orchester entsprechend angemessen musiziert, damit man den Text verstehen kann. Das ist jedes Mal wieder eine neue Herausforderung. Da werde ich als Dirigent bestimmt nie ganz zufrieden sein. Ich versuche, das immer noch schöner hinzubekommen.
Welche andere Tätigkeit in der Produktion würdest du übernehmen wollen, wenn du einen Wunsch frei hättest?
Also, wenn ich die Fähigkeiten hätte, die man dafür bräuchte… [lacht] …dann würde ich vielleicht den Kappadozier oder einen der Soldaten singen. Also irgendjemand, der auch ein bisschen witzig oder komisch daherkommen muss. Ich mag es immer sehr gerne, wenn bei Tragödienstoffen skurrile Momente und Figuren mit dabei sind, so wie bei Shakespeare die Totengräber!
Salome am Opernhaus Zürich (2010)
Adena Jacobs ist Regisseurin. Die Australierin studierte in Melbourne, adaptierte den Ingmar-Bergman-Film Persona für die Theaterbühne, war »Female Director in Residence« am Malthouse Theatre in Melbourne, ist Artistic Director der Melbourner Theaterkompagnie »Fraught Outfit« und inszenierte 2018 Salome an der English National Opera in London.
VAN: Ist Salome die ›perfekte Oper‹ – und wenn ja, warum?
Adena Jacobs: Als Drama ist Salome in der Art und Weise perfekt, wie es sich Schritt für Schritt und schicksalsmäßig unaufhaltsam entfaltet. Aber Salome ist ganz und gar nicht perfekt, was die Entfaltung der weiblichen Protagonistin anbelangt. Wie viele Frauenfiguren in künstlerischen Werken der Jahrhundertwende ist sie als störende und verstörende Femme fatale angelegt, die hinsichtlich ihrer Leidenschaften kalt berechnend vorgeht und ihren Körper dazu einsetzt, um an das zu gelangen, was sie sich wünscht, ganz prominent und offenkundig gipfelnd im Tanz der sieben Schleier. Als eine Reaktion auf diesen Umstand haben wir in unserer Produktion in London hart daran gearbeitet, Salomes innere Welt zu erkunden, um herauszufinden, wie sie diesem Blick auf sich widerstehen und wie sie sich ihm subversiv entziehen könnte.
Um was geht es aus deiner interpretatorischen Sicht hauptsächlich in dem Stück?
Für mich ist Salome der Traum einer jungen Frau, eine schwarze Fantasie über Rebellion und Unterwerfung. Ein Albtraum über patriarchalische Macht und Gewalt. Die Geschichte einer jungen Frau, die gleichzeitig Opfer wie Agierende des Systems ist, in dem sie aufwächst. Zunächst scheint sie sich nach ganz normalen menschlichen Dingen zu sehnen, nach Vergnügen, nach dem Geben und dem Empfangen von Liebe, nach Kontrolle, danach, etwas oder jemanden als ›ihr zugehörig‹ zu empfinden. Aber in der Welt Salomes vergrößern sich alle Wünsche und Leidenschaften ins Extreme.
In Salome geht es außerdem um fanatische Liebe, die zerstörerisch alles auslöscht. Jeder Charakter des Stückes begehrt jemand anderen – oder ist selbst Objekt des Wunsches nach totaler Hingabe. Die ganze Welt Salomes ist psychotisch und bewegt sich an der immer präsenten Grenze von Chaos und Zusammenbruch. Eine Welt ohne moralischen Kompass; eine Welt, die ihre Göttinnen und Götter verloren hat – und an deren Stelle die bloße Anbetung des Fleisches und die Skandalisierung von Weiblichkeit gerückt ist.
Oder: Welche andere Tätigkeit in der Produktion würdest du übernehmen wollen, wenn du einen Wunsch frei hättest?
Obwohl ich davon keine Ahnung habe: Ich würde gerne die Dirigentin einer Salome-Produktion sein.
Trailer: Salome an der English National Opera (2018)
Reinhard von der Thannen ist Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner, Professor für Kostümdesign an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und war 2018 bei der Salome-Produktion an der Staatsoper Berlin (Regie: Hans Neuenfels) für Bühnenbild und Kostüme zuständig.
VAN: Ist Salome die ›perfekte Oper‹ – und wenn ja, warum?
Reinhard von der Thannen: [denkt nach] Ja, ich finde schon, dass das eine perfekte Oper ist. Richard Strauss fokussiert sich auf Hauptfiguren. Das mag ich sehr an dem Stück. Es gibt auch keinen Chor. Salome ist einfach ein so reichhaltiges Kunstwerk, das so wahnsinnig viele Gedanken auslöst. Diese Mischung aus Dichtung und Schauspiel. Mir gefällt auch, dass die Oper keine Moral hat. Das macht es für mich schon per se zu einem Lieblingsstück. Außerdem hat Salome eine tolle, moderne Länge.
Um was geht es aus deiner interpretatorischen Sicht hauptsächlich in dem Stück?
Vorrangig dreht sich das Ganze für mich um die sexuelle Freiheit des Menschen, um die extreme, radikale Selbstverwirklichung. Die Dichtung kreist ganz konkret um das Miteinander und Gegeneinander von Eros und Thanatos. Formal geht es in Salome um einen quasi unendlich ausgedehnten Augenblick. Die Handlung spielt an einem einzigen Abend. Das ist sehr faszinierend.
Welche andere Tätigkeit in der Produktion würdest du übernehmen wollen, wenn du einen Wunsch frei hättest?
In unserer Inszenierung 2018 haben wir Oscar Wilde persönlich auftreten lassen. Diese Figur würde ich spielen wollen. Das ist eine interessante Figur, eine künstlerische Herausforderung. Und natürlich würde ich gerne die Regie machen. Als Kollektiv muss man bestimmte Gedanken ja doch immer zusammenfassen. Wenn man für Regie und Bühne und Kostüm gleichzeitig zuständig ist, dann kann man radikaler und umfassender arbeiten. Ich würde meine Inszenierung wahrscheinlich auch nicht im Bereich der Entfesselung explizit weiblicher Sexualität ansiedeln, sondern eher übergeschlechtlich denken. Ich würde viel mehr mit den Geschlechtern spielen. Salome als Alter Ego Oscar Wildes. So, dass man über das Geschlecht gar nicht mehr nachdenken muss. Im Grunde könnte Salome dann auch von einem Counter gesungen werden. Wenn er wahnsinnig gut ist! Mittelmäßige Counter finde ich zum Davonlaufen.
Trailer: Salome an der Staatsoper Berlin (2018)