VAN-Playlist zum Hören
Trio Catch

Das Trio Catch ist so etwas wie eine neue frische Marke für die alte Dame Neue Musik. Selbstbestimmt, neugierig und ziemlich schlau geben Eva Boesch, Sun-Young Nam und Boglárka Pecze Workshops mit Helmut Lachenmann, nehmen Platten für Labels wie Kairos oder Col Legno auf, bewegen sich gekonnt zwischen Furrer, Asperghis und ausgewählten anderen zeitgenössischen Werken, sind schließlich sogar »Rising Stars« der ECHO – nein, nicht des ECHO (Klassik), sondern der European Concert Hall Organisation, was heißt, dass die großen Häuser des alten Kontinents das Trio gerne zu Gast haben. Catch me if you can, wie soll man sie fassen? Zwei Vorschläge: Erstens – bei der diesjährigen Ausgabe (Vol. III) des Greatest Hits Festivals auf Kampnagel in Hamburg (ab dem 19. November; Link zum VANstaltungstipp) ist das Trio Catch mit dabei. Zweitens – über die Lieblingsmusik. Los geht es.


Eva Boesch (Cello) 

Luciano Berio – Sinfonia, 3. Satz, Accademia di Santa Cecilia Orchestra, Antonio Pappano (Dirigent) 

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Wie von einem unberechenbaren Strudel erfasst, wird der Zuhörer – stetig von Mahlers Scherzo begleitet – durch die Musikgeschichte geschickt. Fantastische Musik!


Robert Schumann – Kinderszenen op. 15, No. 9: »Ritter vom Steckenpferd«; Martha Argerich (Klavier)

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Eines meiner schönsten und berührendsten Konzerterlebnisse war es, Martha Argerich mit Schumanns Kinderszenen zu hören.


Sun-Young Nam (Klavier) 

Bill Evans – My Foolish Heart

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Bill Evans:

»Vorausgesetzt, dass ich meine Musik natürlich konzipiere, bleibe ich dennoch meinen Grundsätzen treu – es geht mir jetzt darum, noch weiter und tiefer in das Reich der Töne und Harmonien vorzudringen. Meine linke Hand bekommt dabei eine differenziertere, mehr unterstützende Rolle. Ich arbeite daran, die sogenannten inner voices in der Musik zu verdeutlichen.«

Bill Evans im November 1978 in Marian McPartlands Sendung Piano Jazz.


Hee-eun Yang – 아침이슬 (Morning Dew)

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Hee-eun Yang ist eine Sängerin, die in meiner Familie sehr geschätzt wird. Als das Lied in den 1970er Jahren bekannt wurde, reihte es sich in die internationale Singbewegung von Joan Baez und Maria Farantouri ein. Unter der damaligen Regierung wurde es aufgrund des Textes verboten.

Meine Mutter hat mir dieses Lied sehr oft vorgespielt und wir haben es gemeinsam gesungen. Es erinnert mich an meine Heimat, an die langen Autofahrten mit meiner Mutter und viele Zeilen des Textes helfen mir, wenn mich die Sehnsucht nach zu Hause ergreift.


Boglárka Pecze (Klarinette)

Johannes Brahms – Sinfonie Nr. 4 in e-moll, op. 98; Wiener Philharmoniker, Carlos Kleiber (Leitung) 

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Ausdrucksstark und überzeugend, eine tolle Interpretation! Ich mag diesen Reichtum an Farben und das ständige Wechselspiel von Kammermusik und Orchesterklang.


Franz Schubert – Arpeggione-Sonate in a-moll, D821; Miklós Perényi (Violoncello), András Schiff (Klavier)

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Diese Musikerpersönlichkeiten habe ich als Kind und Jungendliche als Vorbild betrachtet. (Und tue es immer noch.)

0 Prozent Show, 100 Prozent Musik.


Alle 

Gérard Grisey – Vortex Temporum for six instruments; Ensemble Recherche, Kwam Ryan (Leitung)

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Ein Meilenstein der zeitgenössischen Kammermusik. Einfach anhören!


Márton Illés – Torso V; Asasello Quartett

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Wir schätzen die Musik von Márton Illés sehr und arbeiten seit unserer Gründung eng mit ihm zusammen. Das Stück Torso V haben wir bei einem gemeinsamen Konzert mit dem Asasello Quartett kennengelernt. ¶

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