Madama Butterfly zählt zu den populärsten italienischen Opern der Welt, ein Werk, das geprägt ist von rassistischen und sexistischen Stereotypen über asiatische Frauen. Wie können Konzert- und Opernhäuser in Zukunft kritisch mit einer derart kolonialistisch geprägten Oper umgehen und gleichzeitig die künstlerische Leistung, die sie darstellt, wertschätzen? Darüber habe ich mit der Filmemacherin Hai-Hsin Lu […]
Autoren-Archive: Vincent Bababoutilabo
Vincent Bababoutilabo ist Musiker, Autor und Aktivist an der Schnittstelle zwischen Kunst und Politik. In seinen künstlerischen und politischen Projekten fokussierte er in den letzten Jahren insbesondere die Bereiche Migration, Flucht, Dekolonisierung, Ausbeutung und Widerständigkeit sowie die Suche nach positiven Visionen für eine gerechte Gesellschaft, in der wir alle ohne Angst verschieden sein können. Er ist Mitglied in zahlreichen zivilgesellschaftlichen Initiativen wie bspw. dem NSU-Tribunal oder der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD-Bund e.V.), für welche er als politischer Referent tätig ist. Neben Glokal e.V. arbeitet Vincent Bababoutilabo im Fachbereich Migration der Rosa-Luxenburg-Stiftung und ist Teil der Redaktion des Young Migrants Blogs. Zu seinen Veröffentlichungen gehören die Hörspaziergänge Unser Land. Punkt sowie ZURÜCKerzählt und die rassismuskritische, musikpädagogische Schrift »Africa Bling Bling Hakuna Matata«.
Mit dem Prinzip Monostatos brechen
Sobald es um Rassismus, Kolonialismus, Gendersternchen oder ähnliches geht, verliert so manch ein Feuilletonist scheinbar den Verstand – zuletzt eindrucksvoll unter Beweis gestellt von Manuel Brug in der Welt. Vermutlich träumen solche Menschen des Nachts vom islamo-queeren, kulturmarxistischen Cancel-Culture-Mob, der gekommen ist, um Klassik zu verbieten und Salzburg in Kanakistan umzubenennen. Leider geht dabei häufig […]