Veröffentlicht in250 Komponistinnen

212/250: Henriette Renié

Zur Welt kam Henriette Gabrielle Marie Sophie Renié am 18. September 1875 in Paris. Ihr Vater war künstlerisch tätig, sang, malte und finanzierte den frühen Klavierunterricht seiner Tochter gewiss gerne; möglicherweise sogar mit der Hoffnung verbunden, dass Henriette berühmt – berühmter als er – werden könnte. In diesen Jahren kam auch Unterricht an der Harfe […]

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210/250: Aftab Darvishi

Für etwas vorschnelle Rezipientinnen und Rezipienten von Autoren wie Theodor W. Adorno dürfte es – um ein Wort von Thomas Bernhard zu entlehnen – als Impuls ganz »naturgemäß« erscheinen, dass man, geht es »plötzlich« um einen aktuellen »Zusammenhang« zwischen Politik und einer komponierenden Vertreterin der Neuen Musik, nach deren politischer Meinung fragt. Doch sollte man […]

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211/250: Ludmila Yurina

Ludmila Yurina wurde am 16. Januar 1962 in Uzyn (Nord-Ukraine) geboren. Schon mit 15 Jahren bestand sie 1977 die Aufnahmeprüfung für ein Klavierstudium an der Staatlichen Musikschule in Kiew. Hier blieb sie bis 1981. Dann kam scheinbar eine Phase der Neuorientierung. Von 1985 bis 1990 studierte Yurina Komposition an der Nationalen Musikakademie der Ukraine. 1993 […]

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209/250: Mrs Philarmonica

Musik ist voller Geheimnisse, fraglos. Schon manche Abkürzungen, wie sie beispielsweise in (Proben-)Diskussionen unter Musikschaffenden völlig alltäglich sind, dünken Nicht-Musiker:innen manches Mal wie Hieroglyphen. Natürlich kann man für sich die Bedeutung von »cresc.«, »rit.« oder »con sord.« einfach jeweils via Suchmaschine aufklären, doch: Nerd-Talk bleibt Nerd-Talk – und damit eher nicht »niedrigschwellig«. In dem Falle […]

Veröffentlicht inEssay

Gegen jede Vereinnahmung

Als kleiner Junge, so erzählte der immer bescheiden und entspannt auftretende Komponist Friedrich Cerha mal, habe er den Österreichischen Bürgerkrieg im Jahr 1934 hautnah miterlebt. Sein Vater führte ihn später an die entsprechenden Kriegsschauplätze. Das waren Mahnungen, die Cerha nicht vergessen sollte. Damals hatte er längst Geigenunterricht und schon bald komponierte der keine zehn Jahre […]

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208/250: Alice Shields

Alice Shields erblickte am 18. Februar 1943 in New York City das in tiefes Schwarz getauchte »Licht der Welt«. Shields studierte Komposition an der Columbia University in ihrer Geburtsstadt und unterrichtete im Fach Musikpsychologie an der New York University. Außerdem war sie stellvertretende Direktorin des Columbia-Princeton Electronic Music Center und Director of Development am Computer […]

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207/250: Francesca Campana

Francesca Campana erblickte wohl um das Jahr 1615 herum in Rom das Licht der Welt. In diesem Jahr heiratete Ludwig XIII. die Habsburgerin Anna von Österreich (beide waren zu dem Zeitpunkt 14 Jahre alt), das Fort São Jorge da Mina, eine Festung an der Küste Ghanas in portugiesischem Besitz, wurde durch ein Erdbeben schwer beschädigt […]

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206/250: Helen Eugenia Hagan

Fährt oder läuft man an der Ostküste Nordamerikas von Boston in Richtung Norden, so kommt man – früher oder später – auch nach Portsmouth in New Hampshire. In eine Gegend, in der fast alle Ortschaften nach britischen Vorbildern benannt wurden, wie eben Portsmouth, das es auch in der englischen Grafschaft Hampshire gibt. Hier finden wir […]

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205/250: Alba Trissina

Der Musikwissenschaftler Carl Dahlhaus (1928–1989) wurde in seinem umfangreichen Oeuvre nicht müde zu betonen, dass der Begriff des »Genies« erst durch den franko-flämischen Renaissance-Komponisten Josquin Desprez (ca. 1450/1455–1521) in die (Musik-)Geschichtsbücher eindrang. Das wiederum bedeutet nicht, dass alle Genies nach Josquin auch flächendeckend als solche erkannt/benannt wurden. Eine komponierende Frau aus Italien, die (meist als […]

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204/250: Ursula Mamlok

Zu Beginn des Jahres 1923 stand das Leben in Berlin ganz im Zeichen einer Hyperinflation. Dinge des alltäglichen Bedarfs kosteten plötzlich Millionen, bald Milliarden. Die Inflation hatte bereits während des Ersten Weltkriegs begonnen. Doch jetzt, kurz nach Neujahr 1923, explodierten die Preise förmlich. Kaufleute mussten extra Räume anmieten, nur um die schieren Massen von Papiergeld […]